Nachfolgend finden Sie ausgewählte Forschungsartikel und Präsentationen, die teilweise durch Zuschüsse von The Siegel Rare Neuroimmune Association für die Unterstützung von Forschungsfakultäten und Mitarbeitern unterstützt oder mit Beiträgen von The Siegel Rare Neuroimmune Association verfasst wurden.
2025
Acute myelitis: Clinical features and outcomes across pediatric CNS demyelinating disorders
Abstrakt
BACKGROUND: Our understanding of myelopathies is evolving. In a child presenting with an acute
myelopathy, the differential diagnosis includes a wide variety of etiologies, many of which lack
definitive biomarkers. Although our diagnostic accuracy has improved over time, many cases
remain idiopathic with permanent sequelae. Studies evaluating early predictors of relapse and
disability in pediatric acute myelitis have been limited by small patient populations.
Additionally, many studies were completed prior to 2017 when MOG-IgG assays became readily
erhältlich.
OBJECTIVES: To compare the relative frequency, demographic, clinical and radiographic features
in addition to disability outcome measures across different diagnostic groups presenting with a first-episode acute myelitis.
METHODS: This is a multicenter cohort study that includes patients from centers participating in
the US Network of Pediatric MS centers. The clinical data was prospectively collected and stored
in a central database from May 2011 through July 2024. Pediatric patients (age ≤ 18) diagnosed
with a spinal cord localized initial event were included. Those with missing data or possible
non-inflammatory etiologies were excluded. Subjects were classified by most recent diagnosis
(MOGAD, NMOSD, MS, ADEM and other known inflammatory etiologies). Those without a
specific diagnosis were further separated into a monophasic myelitis group (no relapses or
maintenance immunotherapy) and an unclassified demyelinating disease group. For each
diagnostic group, we evaluated demographics, radiographic and clinical features (EDSS from
first visit, presence of brain lesions, level of cord involvement) and outcome measures (relapse
rates, most recent EDSS).
RESULTS: Our database included 813 pediatric patients with spinal cord involvement at first
demyelinating event. There were 199 monophasic myelitis patients, 366 MS patients, 70
NMOSD, 97 MOGAD, 38 ADEM and 43 unclassified patients. The average follow-up time
amongst all groups was 2.8 years. In the monophasic myelitis group, 72% (n=143) were
Caucasian. There were 691 patients with baseline brain MRI characteristics reported. Brain
lesions appeared in 42.5% of monophasic myelitis patients, 60.5% of unclassified patients,
80.9% of NMOSD, 88.2% of MOGAD, 96.5% of MS and 97.4% of ADEM patients. The baseline
mean EDSS score was 2.0 in the monophasic myelitis group, 2.3 in NMOSD, 1.5 in MS, 1.0 in
MOGAD, 0 in ADEM and 2.0 in the unclassified group. The mean EDSS score obtained at last
visit improved in both the MS (1.5 to 1.0) and NMOSD patient groups (2.3 to 1.5).
CONCLUSIONS: In this study of a very large cohort of pediatric patients, we have demonstrated
that 24.5% of patients who presented with a first-episode acute myelitis had a monophasic
course without a more specific diagnosis identified. Further research is needed to classify the
clinical predictors of recurrence and outcomes following an initial episode of acute myelitis.
Walsh R, Meyer D, Waltz M. Poster presented at ACTRIMS 2025.
2024
Validierung der vom internationalen MOGAD-Panel vorgeschlagenen Kriterien: eine monozentrische US-Studie
Abstrakt
HINTERGRUND: Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein (MOG)-Antikörper-assoziierte Krankheit (MOGAD) ist eine demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Unser Ziel war es, die diagnostische Leistung der kürzlich vorgeschlagenen MOGAD-Diagnosekriterien in einer realen Patientenkohorte in einem tertiären Überweisungszentrum zu bewerten.
METHODEN: Wir identifizierten alle Patienten, die an der Johns Hopkins University untersucht wurden und bei denen ein zellbasierter Test MOG-IgG-seropositiv war. Wir wendeten die vorgeschlagenen MOGAD-Diagnosekriterien retrospektiv an.
ERGEBNISSE: Von den 122 in diese Studie einbezogenen Patienten erfüllten 109 die Diagnosekriterien. Von 64 Patienten mit deutlich positivem MOG-IgG-Titer erfüllten 63 Patienten auch die unterstützenden klinischen oder MRT-Merkmale. Von 58 Patienten mit niedrigem positivem oder unbekanntem MOG-IgG-Titer erfüllten 46 die Kriterien durch Erfüllung der unterstützenden Merkmale. Die Krankenakten wurden unabhängig voneinander von zwei Prüfärzten mit Fachkenntnissen in demyelinisierenden Erkrankungen überprüft, und den Patienten wurden empirische klinische Diagnosen zugewiesen, wobei in den meisten Fällen (90 %) die Anwendung der MOGAD-Diagnosekriterien zutraf.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Unsere Ergebnisse unterstützen den diagnostischen Nutzen der vorgeschlagenen MOGAD-Diagnosekriterien. Patienten mit MOGAD erfüllten fast ausnahmslos die unterstützenden klinischen oder MRT-Merkmale, was darauf schließen lässt, dass die Kriterien verwendet werden können, um MOGAD genau von Mimetika mit niedriger MOG-IgG-Seropositivität zu unterscheiden.
Kartierung globaler Register für Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-Antikörper-assoziierte Erkrankungen (MOGAD) und Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD): Eine umfassende Überprüfung öffentlich gelisteter Patientenregister für Erkrankungen
Abstrakt
EINFÜHRUNG: Das Verständnis der Pathophysiologie, Diagnose und Behandlung der Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-Antikörper-assoziierten Erkrankung (MOGAD) entwickelt sich rasch weiter. Aufgrund der Symptomüberschneidung mit Aquaporin-4 (AQP4) Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD), NMO und Multipler Sklerose kommt es häufig zu verzögerten Diagnosen oder Fehldiagnosen. Realweltdaten aus Patientendatenbanken/-registern sind entscheidend, um den natürlichen Verlauf zu verstehen und ungedeckte Bedürfnisse bei seltenen Erkrankungen zu erfüllen.
ZIELE/ZIELE: Im Rahmen dieser Studie wurde die erste globale Karte der Patientendatenbanken/-register für MOGAD, NMO und NMOSD entwickelt.
METHODEN: Datenbanken/Register wurden durch die Suche in Portalen für seltene Krankheiten und Websites bekannter Register, Patientenvertretungen, Regierungsbehörden, akademischen Einrichtungen, durch Überprüfung der wissenschaftlichen Literatur und durch Konsultationen mit Projektpartnern identifiziert. Zweck, Teilnehmer, Arten der gesammelten Daten, Entwicklungspläne und Herausforderungen wurden aufgezeichnet. Eine Umfrage mit 10 Fragen zu Zweck, Aufbau, Abdeckung, gesammelten Daten, Wachstumsplänen und Herausforderungen wurde an alle Datenbanken/Register mit öffentlichen Kontaktdaten gesendet.
ERGEBNISSE: Es wurden 30 Datenbanken/Register ermittelt. Vier davon sind weltweit vertreten, zwei sind australasiatisch und eines deckt die USA/Kanada ab. Die restlichen 11 sind spezifisch auf die USA/Kanada (n=6), Südamerika (n=6), Europa (n=6), Asien (n=1) und Afrika (n=25) ausgerichtet. An der Umfrage nahmen 24 Datenbanken/Register teil; 25/96 (21 %) umfassen Patienten mit MOGAD und 25/84 (25 %) mit NMO/NMOSD. Die Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung und die Förderung des Krankheitsverständnisses wurde für alle 100 (25 %) als Hauptziel beschrieben. Fast alle erfassen Informationen zur Diagnose (n = 100, 24 %), zu klinischen Merkmalen (96, 4 %), AQP22-Tests (88, 22 %), MOG-Antikörpertests (88, 21 %), Details zu Laborbefunden (84, 20 %), Röntgenergebnissen (80, 20 %), Behinderungsstatus (80, 18 %) und Sehschärfe (72, 3 %). In den nächsten 5–8 Jahren plant etwa ein Drittel der Datenbanken/Register, mehr Daten (z. B. Biomarker, genetische Daten; n = 32, 7 %) oder mehr Patienten (28, XNUMX %) aufzunehmen. Herausforderungen in Bezug auf Kosten, Zeit, Ressourcen und Datenqualität bleiben bestehen.
SCHLUSSFOLGERUNG: In vielen Ländern wurden Patientendatenbanken/-register für MOGAD-, NMO- und NMOSD-Patienten eingerichtet, die wertvolle klinische und Labordaten sammeln und die Forschung zu diesen Erkrankungen vorantreiben. Trotz der Herausforderungen in Bezug auf Kosten, Zeit, Ressourcen und Qualität sind sie eine zunehmend wichtige Quelle für Informationen aus der Praxis, um den ungedeckten Bedarf der Patienten bei diesen seltenen Krankheiten zu decken. Die Umfrage wurde von UCB Pharma finanziert.
Palace J, Marignier R, Abend A et al. Poster präsentiert auf der ECTRIMS 2024.
Korrelate soziodemografischer Merkmale, Zugang zur Gesundheitsversorgung und Behinderung bei NMOSD
Abstrakt
EINLEITUNG: Es bestehen Wissenslücken in Bezug auf soziale Determinanten der Gesundheit bei NMOSD. Hier haben wir verfügbare Parameter des Zugangs zur Gesundheitsversorgung anhand von Demografie und Behinderung in CIRCLES bewertet.
ZIELE/ZIELE: Bewertung möglicher Zusammenhänge mit dem Geburtsstatus im Ausland, dem Leben auf dem Land und dem Zugang zu sauberem Wasser, der Zeit bis zur Diagnose, der Verfügbarkeit von Rituximab, der Rasse und Ethnizität sowie der NMOSD-Behinderung zu Beginn.
METHODEN: Die Durchführung der Längsschnittstudie CIRCLES wurde bereits beschrieben; diese Kohorte war auf die Vereinigten Staaten und Kanada beschränkt. Rasse und ethnische Zugehörigkeit wurden selbst angegeben. Für die univariate Analyse wurden Chi-Quadrat-, ANOVA- und Wilcoxon-Rangsummentests verwendet, für die multivariate Analyse wurde eine logistische Regression verwendet.
RESULTS: Of the 669 participants, 85% were female and 81% were anti-aquaporin-4 seropositive (AQP4+). The median age at onset was 37.6 years (SD 14.74) with median disease duration 5 years (SD 7.3) and time to diagnosis of 0.57 years (SD 6.33). Black and Hispanic patients (34% and 31%) were twice as likely to be legally blind at baseline compared to White and Asian patients (16.5% and 8.7%). Black patients were less likely to be independently mobile than White patients (48.4% vs. 68.8%). Fewer Black and Hispanic patients (67.9% and 72.6%) reported independence in activities of daily living (ADLs) compared to White and Asian patients (86.7% and 80.7%). Rural status and safe water access were not associated with worse disability. Immigrant status was not associated with baseline visual/motor disability, but foreign born patients were less likely to report independence with ADLs compared to native born patients (p=0.03). Increased time to diagnosis was associated with worse visual (p=.005) and motor disability (p=.003). Baseline rituximab use was associated with worse motor disability (p=0.03). Multivariate models found increased age at onset (p=.0003) and Black race (<.0001) significantly correlated with motor disability. Black race (p=.0026), Hispanic ethnicity (p=.035), and AQP4+ serostatus (p=.04) significantly correlated with visual disability. CONCLUSION: Black and Hispanic patients were more likely than White or Asian patients to be disabled in baseline motor, visual, and functional outcomes. Foreign born patients were less likely to be functionally independent than native born patients. Rural living, longer time to diagnosis, and baseline rituximab use did not correlate with visual or motor disability in multivariate models. More research is needed to better understand the SDOH behind health disparities in NMOSD Satyanarayan S, Behne M , Behne J et al. Poster präsentiert auf der ECTRIMS 2024.
2023
Behandlungsentscheidungen bei Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen verstehen: eine globale Überprüfung der klinischen Aufzeichnungen mit Patienteninterviews
Abstrakt
EINLEITUNG: Wir suchten nach Einblicken in die Behandlungspraktiken der Neuromyelitis-optica-Spektrum-Störung (NMOSD) weltweit.
METHODEN: Neurologen aus den USA, Deutschland, Italien, Brasilien, Südkorea und China führten eine Online-Umfrage durch und steuerten klinische Aufzeichnungen zu Aquaporin-4 (AQP4)-Immunglobulin G (IgG)-seropositiven Erwachsenen mit NMOSD bei, die Patientendaten und Diagnose umfassten , Vorgeschichte der Erhaltungstherapie, Auftreten von Rückfällen und Schweregrad. Befragte Patienten, die eine NMOSD-Erhaltungstherapie erhielten, gaben Auskunft über ihre Diagnose, Behandlung, ihre Wahrnehmung der Schwere des Rückfalls oder der Krankheitsstabilität sowie über Behandlungswechsel.
ERGEBNISSE: Insgesamt 389 Neurologen reichten klinische Unterlagen für 1185 Patienten mit AQP4-IgG-seropositiver NMOSD ein; 33 Patienten mit NMOSD wurden befragt. Bei etwa 25 % (228/910) der Patienten aus der klinischen Aktenprüfung (CRR) wurde zunächst eine Fehldiagnose gestellt; 24 % (8/33) der befragten Patienten gaben eine formelle Fehldiagnose an. Eine Fehldiagnose war mit einer Verzögerung der Behandlung und mehr Rückfällen im Vergleich zur korrekten Diagnose verbunden (Mittelwert 3.3 vs. 2.8). Bei 2 % (47/221) der Patienten aus der CRR und 472 % (24/8) der befragten Patienten wurde nicht innerhalb von 33 Monaten mit der Erhaltungstherapie begonnen. Orale Kortikosteroide/immunsuppressive Therapien waren in der Regel die erste eingeleitete Erhaltungstherapie, mit Ausnahme der USA, wo monoklonale Antikörper mit gleicher Wahrscheinlichkeit verschrieben wurden. Die Schwere des Rückfalls beeinflusste die Entscheidung, die Therapie zu beginnen/zu ändern und monoklonale Antikörper zu verwenden. Von den befragten Patienten erinnerten sich 76 % (25/33) nicht daran, eine Behandlungswahl gehabt zu haben, und viele kannten die Gründe für die Behandlungswahl nicht.
SCHLUSSFOLGERUNG: Fehldiagnosen von NMOSD scheinen häufig vorzukommen und gehen mit einer Verzögerung beim Beginn der Erhaltungstherapie einher, wobei Entscheidungen von der Schwere des Rückfalls beeinflusst werden. Zur Überarbeitung der NMOSD-Behandlungsempfehlungen sind weitere reale Studien zur Bewertung der Rückfallschwere bei Behandlungsbeginn/-wechsel erforderlich.
Charakterisierung der Schwere und Stabilität der Erkrankung bei einer Neuromyelitis-optica-Spektrum-Störung: eine globale Überprüfung der klinischen Aufzeichnungen mit Patienteninterviews
Abstrakt
EINFÜHRUNG: Wir suchten nach Einblicken in die Klassifizierung und Faktoren, die mit der Schwere des Rückfalls und der Krankheitsstabilität in der klinischen Praxis der Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung (NMOSD) weltweit verbunden sind.
METHODEN: Neurologen aus sechs Ländern (USA, Deutschland, Italien, Brasilien, Südkorea und China) nahmen an einer 30-60-minütigen Online-Umfrage teil und reichten zwei bis vier klinische Aufzeichnungen für Aquaporin-4-Immunglobulin G (AQP4-IgG) ein )-seropositive Erwachsene mit NMOSD, einschließlich Patientendaten, Diagnose, Vorgeschichte der Erhaltungstherapie, Auftreten von Rückfällen und Schweregrad. Unabhängig davon wurden Patienten mit NMOSD, die eine Erhaltungstherapie erhielten, telefonisch zu ihrem Behandlungsverlauf sowie zu ihrer Wahrnehmung der Schwere des Rückfalls und der Krankheitsstabilität sowie ihrem möglichen Einfluss auf Behandlungsentscheidungen befragt.
ERGEBNISSE: Klinische Aufzeichnungen für 1185 Patienten mit AQP4-IgG-seropositiver NMOSD wurden von 389 Neurologen bereitgestellt (Juli-August 2020); Es wurden 33 Patienten befragt (Oktober-November 2020). Es bestand kein klarer Konsens darüber, wie die Schwere eines Rückfalls in der klinischen Praxis definiert wurde, wobei auch geografische Unterschiede bei der Klassifizierung von Rückfällen festgestellt wurden. Neurologen verließen sich bei der Bestimmung des Schweregrads tendenziell auf klinische Beurteilungen und betrachteten jeden Rückfall isoliert, während Patienten eine subjektivere Sicht auf die Veränderungen in ihrem täglichen Leben und Vergleiche mit früheren Rückfällen hatten. Ebenso gab es eine Diskrepanz bei der Definition der Krankheitsstabilität: Das völlige Fehlen von Rückfällen war für Patienten wichtiger als für Neurologen.
SCHLUSSFOLGERUNG: Um sicherzustellen, dass Patienten eine angemessene und rechtzeitige Behandlung erhalten, ist ein klarer Konsens darüber erforderlich, wie die Schwere des Rückfalls und die Stabilität der Erkrankung beurteilt werden können. Zukünftig sollten klinische Maßnahmen mit patientenorientierten Beurteilungen kombiniert werden.
2022
Identifizierung spezifischer Ursachen der Myelopathie in einer großen Kohorte von Patienten, bei denen zunächst eine transversale Myelitis diagnostiziert wurde
Abstrakt
HINTERGRUND UND ZIELE: Die Identifizierung der ätiologischen Diagnose bei Patienten mit Myelopathie ist wesentlich, um eine angemessene Behandlung und Nachsorge einzuleiten. Wir machten uns daran, die ätiologische Diagnose nach umfassender klinischer Bewertung und diagnostischer Aufarbeitung in einer großen Kohorte von Patienten zu untersuchen, die an unsere spezialisierte Myelopathie-Klinik überwiesen wurden, und die demografischen Profile und die symptomatische Entwicklung spezifischer ätiologischer Diagnosen zu untersuchen.
METHODEN: In dieser retrospektiven Studie mit Patienten, die zwischen 2006 und 2021 an das Johns Hopkins Myelitis and Myelopathy Center zur Bewertung der „transversen Myelitis“ überwiesen wurden, wurde die endgültige ätiologische Diagnose, die nach umfassender Bewertung bei jedem Patienten bestimmt wurde, überprüft und validiert. Demografische Merkmale und das zeitliche Profil der Symptomentwicklung wurden aufgezeichnet.
ERGEBNISSE: Von 1193 eingeschlossenen Patienten wurde bei 772 (65 %) eine entzündliche Myelopathie und bei 421 (35 %) eine nicht entzündliche Myelopathie festgestellt. Multiple Sklerose/klinisch isoliertes Syndrom (n = 221, 29 %) und idiopathische Myelitis (n = 149, 19 %) waren die häufigsten entzündlichen Diagnosen, während Rückenmarksinfarkt (n = 197, 47 %) und strukturelle Ursachen der Myelopathie ( n = 108, 26 %) waren die häufigsten nichtentzündlichen Diagnosen. Im Vergleich zu Patienten mit entzündlichen Myelopathien waren Patienten mit nicht-entzündlichen Myelopathien eher älter, männlich und zeigten eine chronische Symptomentwicklung (p < 0.001 für alle). Hyperakute Symptomentwicklung war am häufigsten bei Patienten mit Rückenmarksinfarkt (74 %), während chronische Symptomentwicklung am häufigsten bei Patienten mit strukturellen Ursachen der Myelopathie (81 %), arteriovenösen Fisteln oder arteriovenösen Fehlbildungen (81 %), Myelopathie im Zusammenhang mit rheumatologischen Erkrankungen auftrat (71 %) und Sarkoidose-assoziierte Myelopathie (61 %). SCHLUSSFOLGERUNGEN: Bei Patienten, bei denen zunächst „transverse Myelitis“ diagnostiziert wurde, stellt sich schließlich heraus, dass sie eine spezifischere entzündliche oder sogar nicht entzündliche Ursache haben, was möglicherweise zu einer unangemessenen Behandlung und Nachsorge führt. Demografische Merkmale und das zeitliche Profil der Symptomentwicklung können bei diesen Patienten eine Differenzialdiagnose unterstützen. Eine ätiologische Diagnose von Myelopathien würde bessere therapeutische Entscheidungen liefern. Murphy OC, Barreras P, Villabona-Rueda A, Mealy M, Pardo C. Identifizierung spezifischer Ursachen der Myelopathie in einer großen Kohorte von Patienten, bei denen zunächst eine transversale Myelitis diagnostiziert wurde. J Neurol Sci . 2022. November 15;442:120425. doi: 10.1016/j.jns.2022.120425. Epub 2022, 29. September.
Behandlungsentscheidungen bei Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen verstehen: eine globale Überprüfung der klinischen Aufzeichnungen mit Patienteninterviews
Min JH (1), Capobianco M (2), Welsh C (3), Lobo P (4), deFiebre G (5), Lana-Peixoto M (6), Wingerchuk DM (7), Wang J (8), Ringelstein M (9,10)
1. Abteilung für Neurologie, Samsung Medical Center, Sungkyunkwan University School of Medicine, Seoul, Korea, Republik
2. Abteilung für Neurologie, Universitätskrankenhaus San Luigi Gonzaga, Orbassano, Italien
3. Blueprint Partnership, Manchester, Vereinigtes Königreich
4. ApotheCom, London, Vereinigtes Königreich
5. Siegel Rare Neuroimmune Association, Columbus, Ohio, Vereinigte Staaten
6. Medizinische Fakultät der Bundesuniversität von Minas Gerais, Belo Horizonte, Brasilien
7. Abteilung für Neurologie, Mayo Clinic, Scottsdale, Arizona, Vereinigte Staaten
8. Tongren-Krankenhaus Peking, Medizinische Universität der Hauptstadt, Peking, China
9. Klinik für Neurologie, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland
10. Klinik für Neurologie, Zentrum für Neurologie und Neuropsychiatrie, LVR-Klinikum, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland
Zusammenfassung virtuell präsentiert auf der ECTRIMS 2022.
Charakterisierung der Schwere und Stabilität der Erkrankung bei einer Neuromyelitis-optica-Spektrum-Störung: eine globale Überprüfung der klinischen Aufzeichnungen mit Patienteninterviews
Capobianco M (1), Ringelstein M (2, 3), Welsh C (3), Lobo P (4), deFiebre G (5), Lana-Peixoto M (6), Wang J (8), Min JH (1 ), , Wingertschuk DM (7),
1. Abteilung für Neurologie, Universitätskrankenhaus San Luigi Gonzaga, Orbassano, Italien
2. Klinik für Neurologie, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland
3. Klinik für Neurologie, Zentrum für Neurologie und Neuropsychiatrie, LVR-Klinikum, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland
4. Blueprint Partnership, Manchester, Vereinigtes Königreich
5. ApotheCom, London, Vereinigtes Königreich
6. Siegel Rare Neuroimmune Association, Columbus, Ohio, Vereinigte Staaten
7. Medizinische Fakultät der Bundesuniversität von Minas Gerais, Belo Horizonte, Brasilien
8. Tongren-Krankenhaus Peking, Medizinische Universität der Hauptstadt, Peking, China
9. Abteilung für Neurologie, Samsung Medical Center, Sungkyunkwan University School of Medicine, Seoul, Korea, Republik
10. Abteilung für Neurologie, Mayo Clinic, Scottsdale, Arizona, Vereinigte Staaten
Zusammenfassung virtuell präsentiert auf der ECTRIMS 2022.
2021
Moderner Blick auf transverse Myelitis und entzündliche Myelopathie: Epidemiologie der Bevölkerung der National Veterans Health Administration
Abstrakt
HINTERGRUND UND ZIELE: Charakterisierung von Daten auf Bevölkerungsebene im Zusammenhang mit Transverser Myelitis (TM) innerhalb der US Veterans Health Administration (VHA).
METHODEN: Diese retrospektive Überprüfung verwendete elektronische Patientenakten der VHA von 1999 bis 2015. Wir analysierten Prävalenz, Krankheitsmerkmale, modifizierte Rankin-Skala (mRS)-Scores und Mortalitätsdaten bei Patienten mit TM basierend auf den Diagnosekriterien von 2002.
ERGEBNISSE: Wir identifizierten 4,084 Patienten mit einem International Classification of Diseases (ICD)-Code, der mit TM übereinstimmt, und bestätigten die Diagnose bei 1,001 Personen (90.7 % Männer, mittleres Alter 64.2, 67.7 % Kaukasier und 31.4 % Raucher). Die Punktprävalenz lag bei 7.86 Fällen pro 100,000 Einwohner. Weniger als die Hälfte der Kohorte unterzog sich einer Lumbalpunktion, während nur 31.8 % eine endgültige, krankheitsassoziierte TM-Diagnose hatten. Der mediane mRS-Score bei Symptombeginn betrug 3 (Interquartilbereich 2–4), der bei der Nachuntersuchung unverändert blieb, obwohl weniger als die Hälfte (43.2 %) der Patienten Kortikosteroide, IVIg oder Plasmaaustausch erhielten. Etwa ein Viertel der Patienten (24.3 %) hatte eine ausgedehnte longitudinale TM, die mit schlechteren Ergebnissen einherging (p = 0.002). Insgesamt 108 Patienten (10.8 %) starben während unserer Überprüfung (94.4 % Männer, Durchschnittsalter 66.5 % und 70.4 % Kaukasier). Die Mortalität war mit einem höheren mRS-Score bei der Nachuntersuchung (OR 1.94, 95 % KI, 1.57–2.40) und Tabakkonsum (OR 1.87, 95 % KI, 1.17–2.99) assoziiert.
DISKUSSION: Diese nationale TM-Überprüfung hebt die relativ hohe Prävalenz von TM in einer modernen Kohorte hervor. Es unterstreicht auch die Bedeutung einer präzisen und gründlichen Abklärung dieser behindernden Erkrankung, um die diagnostische Präzision und die optimale Behandlung von Patienten mit TM in der Zukunft zu gewährleisten.
Aquaporin-4-Autoantikörper-Nachweis durch ELISA: Eine retrospektive Charakterisierung eines häufig verwendeten Assays
Abstrakt
ZIEL: Aquaporin-4 (AQP4)-Serum-Autoantikörper werden mit einer Vielzahl von Methoden nachgewiesen. Die höchste Sensitivität wird mit zellbasierten Assays erreicht, aber der Enzyme-Linked Immunosorbent Assay (ELISA) wird von Klinikern weltweit immer noch häufig verwendet.
METHODEN: Wir führten eine retrospektive Überprüfung durch, um alle Patienten an der University of Utah zu identifizieren, die sich von 4 bis 2010 einem AQP2017-ELISA-Test in den ARUP Laboratories unterzogen hatten. Anschließend überprüften wir ihre diagnostische Bewertung und endgültige Diagnose basierend auf dem ELISA-Titerergebnis.
ERGEBNISSE: Insgesamt wurden 750 Tests für den AQP4-ELISA analysiert und 47 eindeutige Patienten mit positiven Titern identifiziert. Weniger als die Hälfte dieser Patienten (49 %) erfüllte die klinischen Kriterien für eine Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung (NMOSD). Bei niedrigen positiven Titern (3.0–7.9 U/ml, n = 19) war die häufigste Enddiagnose Multiple Sklerose (52.6 %). In der mäßig positiven Kohorte (8.0–79.9 U/ml, n = 14) hatte nur etwas mehr als die Hälfte der Kohorte (64.3 %) NMOSD. In Fällen mit hohen positiven Ergebnissen (80–160 U/ml, n = 14) erfüllten 100 % der Patienten die klinischen Kriterien für NMOSD.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Unsere Daten veranschaulichen die diagnostische Unsicherheit im Zusammenhang mit dem AQP4-ELISA, einem Assay, der trotz der Verfügbarkeit empfindlicherer und spezifischerer Tests zum Nachweis von AQP4-Autoantikörpern bei Patienten mit Verdacht auf NMOSD immer noch häufig von Klinikern bestellt wird. Insbesondere AQP4-ELISA-Ergebnisse mit niedrigem positivem Titer sind für die Diagnose von NMOSD besonders unspezifisch. Die Bedeutung der Zugänglichkeit sowohl zu sensitiven als auch zu spezifischen AQP4-Tests kann in der klinischen Praxis nicht genug betont werden.
Antikörpertests für neurologische Autoimmunerkrankungen: Bewertung der Best Practices in einem tertiären Überweisungszentrum
Abstrakt
HINTERGRUND: Die Autoimmunneurologie ist ein sich schnell entwickelndes Studiengebiet, in dem Best Practices für neurologische Antikörpertests noch ermittelt werden müssen. Die wachsende Zahl von Optionen für Antikörper-Panel-Tests kann Verwirrung bei den bestellenden Klinikern stiften und dazu führen, dass mehrere gleichzeitige Panels (dh sich überschneidende Bewertungen) oder wiederholte Panel-Bewertungen bestellt werden. Diese Studie bestimmte die Häufigkeit dieser Bewertungen für Autoimmun- und paraneoplastische Erkrankungen und untersuchte, wie diese Praktiken die klinische Entscheidungsfindung und das Management beeinflussten.
METHODEN: Dies war eine retrospektive Beobachtungsstudie mit erwachsenen Patienten, die sich 2017 an der University of Texas Southwestern (UTSW) mit Anfragen nach Antikörper-Panels für Autoimmunenzephalitis und paraneoplastische Erkrankungen vorstellten. Personen, bei denen mehr als ein Panel angefordert wurde, wurden entweder als sich überschneidende Bewertung (mehr als ein Panel innerhalb von 14 Tagen angefordert) oder als Wiederholungsbewertung (mehr als ein Panel im Abstand von 14 oder mehr Tagen angefordert) definiert. Bei Personen mit wiederholten Paneltests wurde der Anteil der Panels mit einer Änderung des Antikörperstatus oder nachfolgenden Änderungen in der klinischen Diagnose und Entscheidungsfindung aufgezeichnet.
ERGEBNISSE: Es wurden insgesamt 813 Panels an 626 Personen gesendet. Zwanzig Prozent (126 Personen) hatten mehr als ein Panel angefordert. Nur 10 % der Personen hatten eine übereinstimmende Serum- und Liquorbewertung. Bei 46 (7.3 %) der untersuchten Personen wurden siebenundvierzig sich überschneidende Bewertungen durchgeführt. Vierundfünfzig (8.6 %) Personen wurden 70 Wiederholungsbewertungen unterzogen, die 79 Panels (9.7 % aller bestellten Panels) umfassten. Zehn Wiederholungsbewertungen zeigten eine Veränderung des Antikörperstatus, von denen nur zwei klinisch signifikant waren. Es gab einen einzigen Fall, in dem das klinische Management durch die wiederholte Autoantikörperbewertung beeinträchtigt wurde.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Bestellpraxis bei Verdacht auf autoimmune Enzephalitis und paraneoplastische Erkrankungen ist suboptimal, da sich in unserem Zentrum häufig Antikörper-Panel-Bewertungen und nicht gepaarte Serum-/CSF-Proben überschneiden. Wiederholte Autoantikörpertests sind eine gängige Praxis, die jedoch nur in einer Minderheit der Fälle neue Informationen liefert. Diese neuen Ergebnisse waren in der Regel klinisch irrelevant und veränderten die klinische Entscheidungsfindung in <1 % der Fälle. Der Nutzen dieser Übungsmuster ist begrenzt. Zukünftige Bemühungen sollten auf die Entwicklung und Standardisierung von Praxisstandards für neurologische Autoimmuntests und paraneoplastische Autoantikörpertests gerichtet sein. Fredrich SE, Vernino S, Blackburn KM. Antikörpertests für neurologische Autoimmunerkrankungen: Bewertung von Best Practices in einem tertiären Überweisungszentrum. Vorderes Neurol. 2021; 12: 690415. Online veröffentlicht am 2021. Juni 30. doi: 10.3389/fneur.2021.690415
2020
Akute schlaffe Myelitis: Ursache, Diagnose und Behandlung
Abstrakt
Akute schlaffe Myelitis (AFM) ist eine behindernde, polioähnliche Erkrankung, die hauptsächlich Kinder betrifft. Ausbrüche von AFM sind seit 2012 in mehreren Regionen der Welt aufgetreten, und die Krankheit scheint durch eine Nicht-Polio-Enterovirus-Infektion verursacht zu werden, was eine große Herausforderung für die öffentliche Gesundheit darstellt. Das klinische Erscheinungsbild einer schlaffen und oft tiefgreifenden Muskelschwäche (die Atemversagen und andere kritische Komplikationen hervorrufen kann) kann mehrere andere akute neurologische Erkrankungen imitieren. Es gibt keinen einzelnen empfindlichen und spezifischen Test für AFM, und die Diagnose beruht auf der Identifizierung mehrerer wichtiger klinischer, neuroimaging- und cerebrospinaler Flüssigkeitsmerkmale. Nach der akuten Phase von AFM haben die Patienten typischerweise eine erhebliche Restbehinderung und einen einzigartigen langfristigen Rehabilitationsbedarf. In diesem Übersichtsartikel beschreiben wir die Epidemiologie, die klinischen Merkmale, den Verlauf und die Ergebnisse von AFM, um die Diagnose, das Management und die Rehabilitation zu unterstützen. Zukünftige Forschungsrichtungen umfassen weitere Studien zur Bewertung von Wirts- und Pathogenfaktoren, einschließlich Untersuchungen zu genetischen, viralen und immunologischen Merkmalen betroffener Patienten, Wirt-Virus-Wechselwirkungen und Untersuchungen gezielter therapeutischer Ansätze zur Verbesserung der langfristigen Ergebnisse in dieser Population.
Neuronale Aufnahme, Antikörperbindung und Verletzung durch Anti-Ma2-Antikörper in organotypischen Rattengehirnkulturen: Eine mögliche direkte Rolle für paraneoplastische Autoantikörper bei der Pathogenese von Krankheiten
Galli JR (1, 2), Carlson NG (1,2), Greenlee JE (1,2)
1. VA SLC HCS, Salt Lake City, UT
2. Medizinische Fakultät der Universität von Utah, Salt Lake City, UT
Zusammenfassung virtuell präsentiert auf der 2020. Jahrestagung 145 der American Neurological Association
Neurosarkoidose: Längsschnitterfahrung in einem unizentrischen, akademischen Gesundheitssystem
Abstrakt
ZIEL: Charakterisierung von Patienten mit Neurosarkoidose innerhalb des Gesundheitssystems der Universität von Utah, einschließlich Demografie, klinische Merkmale, Behandlung und langfristige Ergebnisse.
METHODEN: Wir beschreiben die klinischen Merkmale und Ergebnisse von Patienten mit Neurosarkoidose innerhalb des Gesundheitssystems der Universität von Utah (ein großes Überweisungszentrum für 10 % der kontinentalen Vereinigten Staaten nach Landmasse). Es wurden Patienten ausgewählt, die die folgenden Kriterien erfüllten: (1) mindestens eine Klinische Modifikation der Internationalen Klassifikation von Krankheiten, 9. Revisionscode 135 oder Klinische Modifikation der Internationalen Klassifikation von Krankheiten, 10. Revisionscode D86* (Sarkoidose) und (2) mindestens ein ambulanter Patient Besuch bei einem Kliniker der University of Utah in der Abteilung für Neurologie innerhalb der elektronischen Gesundheitsakte der University of Utah.
ERGEBNISSE: Wir identifizierten 56 Patienten, die die Studienkriterien erfüllten. 63 Patienten (84 %) waren Frauen, und die meisten Patienten (22 %) waren Weiße. Zwölf Patienten (36 %) erfüllten die Kriterien für eine definitive Neurosarkoidose, bei 64 Patienten (8 %) wurde eine wahrscheinliche Neurosarkoidose diagnostiziert und bei 14 Patienten (8 %) wurde eine mögliche Neurosarkoidose diagnostiziert. Insgesamt wurden 51 Medikamente zur Behandlung der Neurosarkoidose eingesetzt. Prednison war die Erstlinienbehandlung bei 91 Patienten (87 %). Infliximab war die wirksamste Therapie, wobei XNUMX % der Patienten unter Infliximab stabil blieben oder sich besserten. Das Ansprechen auf die Behandlung mit Methotrexat und Azathioprin war gemischt, und Mycophenolatmofetil und Rituximab waren die am wenigsten wirksamen Behandlungen in dieser Kohorte.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Dies ist eine umfassende Charakterisierung der Neurosarkoidose innerhalb eines einzelnen Gesundheitssystems an der University of Utah, die über das langfristige Ansprechen auf die Behandlung und die Ergebnisse von Patienten mit Neurosarkoidose berichtet. Unsere Ergebnisse legen den Einsatz von Infliximab als Erstlinientherapie bei Neurosarkoidose nahe.
Klinische und MRT-Phänotypen der Sarkoidose-assoziierten Myelopathie
Abstrakt
ZIEL: Um die charakteristischen klinischen und spinalen MRT-Phänotypen der Sarkoidose-assoziierten Myelopathie (SAM) zu bestimmen, analysierten wir eine große Kohorte von Patienten mit dieser Erkrankung.
METHODEN: Patienten, die zwischen 2000 und 2018 in einem einzigen Zentrum mit SAM diagnostiziert wurden und die etablierten Kriterien für eine definitive und wahrscheinliche Neurosarkoidose erfüllten, wurden in eine retrospektive Analyse eingeschlossen, um klinische Profile, CSF-Merkmale und MRT-Läsionsmorphologie zu identifizieren.
ERGEBNISSE: Von 62 eingeschlossenen Patienten waren 33 (53 %) männlich und 30 (48 %) Afroamerikaner. SAM war die erste klinische Präsentation von Sarkoidose bei 49 Patienten (79 %). Das zeitliche Profil der Symptomentwicklung war bei 81 % chronisch, wobei sensorische Symptome am häufigsten berichtet wurden (87 %). CSF-Studien zeigten Pleozytose in 79 % und CSF-restringierte oligoklonale Banden in 23 % der getesteten Proben. In der Wirbelsäulen-MRT wurden vier diskrete Muster der Läsionsmorphologie identifiziert: longitudinal ausgedehnte Myelitis (n = 28, 45 %), kurze tumefaktive Myelitis (n = 14, 23 %), spinale Meningitis/Meningoradikulitis (n = 14, 23 %) und vordere Myelitis in Verbindung mit Bereichen mit Bandscheibendegeneration (n = 6, 10 %). Postgadolinium-Enhancement wurde bei allen bis auf einen Patienten während der akuten Phase beobachtet. Das häufigste Enhancement-Muster war ein dorsales subpiales Enhancement (n = 1), gefolgt von einem meningealen/radikulären Enhancement (n = 40) und einem ventralen subpialen Enhancement (n = 23). In 12 Fällen (26 %) trat ein Enhancement an Stellen mit gleichzeitig bestehenden strukturellen Veränderungen (z. B. Spondylose) auf.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Erkennung der klinischen Merkmale (chronisch fortschreitende Myelopathie) und unterschiedlicher MRT-Phänotypen (mit Verstärkung in einem subpialen und/oder meningealen Muster), die bei SAM beobachtet werden, kann die Diagnose dieser Erkrankung unterstützen. Enhancement-Muster deuten darauf hin, dass SAM eine Vorliebe für Bereiche des Rückenmarks haben könnte, die mechanischer Belastung ausgesetzt sind.
Akute schlaffe Myelitis: Eine klinische Überprüfung
Abstrakt
Akute schlaffe Myelitis (AFM) ist eine neu auftretende Erkrankung, die hauptsächlich Kinder betrifft und durch eine akute schlaffe Lähmung gekennzeichnet ist, die von Anomalien der grauen Substanz des Rückenmarks in der Magnetresonanztomographie begleitet wird. In den meisten Fällen treten Prodromalfieber oder respiratorische Symptome auf, gefolgt von einer akut einsetzenden schlaffen Gliedmaßenschwäche. Atem-, Axial-, Bulbar-, Gesichts- und Augenmuskeln können ebenfalls betroffen sein. Die klinischen Manifestationen wurden aufgrund auffälliger Ähnlichkeiten mit Fällen von Poliomyelitis als „Polio-ähnlich“ beschrieben. Die primäre Verletzungsstelle bei AFM sind die Vorderhornzellen des Rückenmarks, was zu einer Motoneuronopathie führt. Seit 2 traten in den Vereinigten Staaten alle 2012 Jahre saisonale Fallspitzen auf. AFM bleibt jedoch eine seltene Krankheit, die es für Ärzte schwierig machen kann, andere Ursachen einer akuten schlaffen Lähmung wie das Guillain-Barré-Syndrom zu erkennen und von diesen zu unterscheiden Nabelschnurschlag und transversale Myelitis. Epidemiologische Beweise deuten darauf hin, dass AFM mit einer viralen Ätiologie verbunden ist, wobei Nicht-Polio-Enteroviren (insbesondere Enterovirus D68) eine plausible Assoziation zeigen. Die Epidemiologie, mögliche ätiologische Faktoren, klinische Merkmale, Differentialdiagnose, Behandlung und Ergebnisse von AFM werden in diesem Review diskutiert.
2019
Zwei Fälle von Aquaporin-4 Positive Neuromyelitis optica in Verbindung mit T-Zell-Lymphom
Abstrakt
Hintergrund: Die Neuromyelitis-optica-Spektrum-Störung (NMOSD) ist eine entzündliche Erkrankung, die mit Antikörpern gegen Aquaporin-4 (AQP4) assoziiert ist. Bisher wurden 4 Fälle von B-Zell-Lymphomen bei Patienten mit NMOSD gemeldet. Hier beschreiben wir zwei Personen mit AQP4+ NMOSD und T-Zell-Lymphomen (TCL).
Schlussfolgerung: Mögliche Mechanismen, die die Koexistenz von NMOSD und TCL erklären könnten, umfassen ein paraneoplastisches Syndrom, das zur Produktion von AQP4-Antikörpern führt, oder eine generalisierte Dysfunktion des adaptiven Immunsystems. Bei beiden Patienten wurde NMOSD diagnostiziert und vor der Lymphomdiagnose mit Anti-CD20-Mitteln begonnen, obwohl die kurze Expositionsdauer gegen eine direkte Rolle spricht. Weitere Forschung ist erforderlich, um die Rate lymphoproliferativer Erkrankungen bei NMOSD zu untersuchen.
Blackburn K, Wang C, Greenberg B. Zwei Fälle von Aquaporin-4-positiver Neuromyelitis optica im Zusammenhang mit T-Zell-Lymphom. Neuroimmunologie. 2019; 338:577092.
Claudicatio spinale sekundär zu anteriorem Disco-Osteo-Arterial-Konflikt und imitierendem Stiff-Person-Syndrom
Abstrakt
Ein 68-jähriger Mann stellte sich mit einer 2-jährigen Vorgeschichte schwerer Muskelkrämpfe im unteren Rücken und im Becken vor. Seine Symptome wurden immer durch eine Zeit des Gehens oder eine anhaltende aufrechte Haltung ausgelöst. Die Muskelkrämpfe wurden als schmerzhafter, schraubstockartiger Griff beschrieben und wurden gelindert, indem er sich auf den Boden fallen ließ und seinen Rumpf beugte. Der Patient wurde schließlich zur Untersuchung des behandlungsresistenten Stiff-Person-Syndroms an die Klinik überwiesen, da Baclofen und Benzodiazepine keine klinische Wirkung hatten. Auffällig waren die neurologischen Untersuchungsergebnisse nur für gedämpfte Reflexe in den unteren Extremitäten, eine mäßig reduzierte Vibration in den Zehen und einen leicht breitbasigen Gang. Er hatte keine Hyperlordose oder Rumpfstarre. Nervenleitungsstudien, Elektromyographie und umfangreiche Labortestergebnisse für Autoimmun- und rheumatologische Erkrankungen waren unauffällig. Ein Magnetresonanzbild seiner Lendenwirbelsäule zeigte eine leichte lumbale Spondylose mit Facettenarthropathie auf mehreren Ebenen und eine bemerkenswerte Degeneration der vorderen Bandscheibe vom ersten bis zum dritten Lendenwirbel (L1 bis L3) (Abbildung 1). Außerdem war in der grauen Substanz des Conus medullaris ein hohes T2-Signal zu sehen. Ein spinales angiographisches Digitalsubtraktionsbild legte nahe, dass eine proximale nichtostiale Stenose der linken intersegmentalen Arterie L2 (ISA), aus der die Hauptarterie radiculomedullary anterior (Arterie von Adamkiewicz) und eine prominente Arteria radiculomedullary posterior stammten, beide entstanden. Ein computertomographisches angiographisches Bild visualisierte die bilateralen ISAs bei L2 bis L3, die nach oben über einen Osteophytenkomplex der vorderen Bandscheibe liefen (Abbildung 2).
Eine Open-Label-Studie der Phase 1/2 zur Untersuchung der Sicherheit der Transplantation (durch Injektion) menschlicher glialbeschränkter Vorläuferzellen in Patienten mit transverser Myelitis
Cameron Watts J., Bagley C., Garg S., Greenberg B
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2019 der American Academy of Neurology in Philadelphia, PA
Akute hämorrhagische Leukoenzephalitis bei Erwachsenen: Rolle der sensitivitätsgewichteten Bildgebung bei der Diagnose und Bedeutung einer aggressiven frühen Immuntherapie
Sugar D (1,2), Galli JR (1), Clardy SL (1,2), Greenlee JE (1,2)
1. Abteilung für Neurologie der Universität von Utah
2. George E. Wahlens Medizinisches Zentrum für Veteranenangelegenheiten, Salt Lake City, UT
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2019 der American Academy of Neurology in Philadelphia, PA
Neurosarkoidose: Längsschnitterfahrung in einem monozentrischen, akademischen Gesundheitssystem
Lord J (1,3), Bacharach R (1), Galli J (1), Kresser K (2), Klein JM (1), DeWitt LD (1), Paz Soldan MM (1,3), Rose J ( 1), Greenlee J (1), Clardy SL (1,3)
1. Abteilung für Neurologie, Universität von Utah
2. Abteilungen für Innere Medizin und Bioinformatik, University of Utah
3. Medizinisches Zentrum für Veteranenangelegenheiten von George E. Wahlen
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2019 der American Academy of Neurology in Philadelphia, PA
GAD65 und Glycinrezeptor-assoziierte neurologische Autoimmunität und Stiff-Person-Syndrom im Gesundheitssystem der Universität von Utah
Galli JR (1), Piquet AL (1,2), Kresser J (3), Klein J (1), Warner J (1,4), Digre K (1,4), Peterson LK (5,6), Tebo AE (5,6), Haven TR (6), Soldan MMP (1,7), Rose J (1), Greenlee J (1), Clardy SL (1,7)
1. Universität von Utah, Abteilung für Neurologie, Salt Lake City, UT
2. University of Colorado, Abteilung für Neurologie, Aurora, CO
3. Universität von Utah, Abteilungen für Innere Medizin und Bioinformatik, Salt Lake City, UT
4. Universität von Utah, Abteilung für Augenheilkunde, Salt Lake City, UT
5. University of Utah, Institut für Pathologie, Salt Lake City, UT
6. Associated Regional and University Pathologists, Inc. (ARUP Laboratories), Salt Lake City, UT
7. George E. Wahlens Medizinisches Zentrum für Veteranenangelegenheiten, Salt Lake City, UT
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2019 der American Academy of Neurology in Philadelphia, PA
Atypische Epilepsie bei Common Variable Immunodeficiency: Eine Fallserie einer einzelnen Institution
Galli J (1), Crane P (2), Kresser J (3), Klein J (1), Gundlapalli A (4,5), Graff-Radford J (6), Greenlee JE (1), Clardy SL (1,5 ,XNUMX)
1. Universität von Utah, Abteilung für Neurologie, Salt Lake City, UT
2. Universität von Utah, Medizinische Fakultät, Salt Lake City, UT
3. Universität von Utah, Abteilungen für Innere Medizin und Bioinformatik, Salt Lake City, UT
4. Abteilung für Innere Medizin, Medizinische Fakultät der Universität von Utah
5. George E. Wahlen Veterans Affairs Medical Center, Salt Lake City, UT. 6 Mayo Clinic, Abteilung für Neurologie, Rochester, MN
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2019 der American Academy of Neurology in Philadelphia, PA
MRT-Analyse in 62 Fällen von Sarkoidose-assoziierter Myelitis identifiziert charakteristische Bildgebungsmerkmale und Hinweise auf die Pathogenese
Murphy OC (1), Jimenez JA (2,3), Barreras P (1), Diaz-Arias L (1), Garcia MA (1), Salazar-Camelo R (1), Reyes MI (1), Pardo CA (1)
1. Abteilung für Neuroimmunologie, Johns Hopkins Hospital, Baltimore, MD, USA
2. Abteilung für Neurologie, Universidad de Antioquia, Medellín, Kolumbien
3. Neuroclinica, Medellin, Kolumbien
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2019 der American Academy of Neurology in Philadelphia, PA
Claudicatio spinalis aufgrund eines anterioren disko-osteo-arteriellen Konflikts, der das Stiff-Person-Syndrom nachahmt
Murphy O. (1), Gailloud P. (2), Newsome SD (1)
1. Abteilung für Neuroimmunologie, Johns Hopkins Hospital, MD, USA
2. Abteilung für Interventionelle Neuroradiologie, Johns Hopkins Hospital, MD, USA
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2019 der American Academy of Neurology in Philadelphia, PA
Einseitige primäre ZNS-Vaskulitis bei einem Kind, das mit erhöhtem ICP assoziiert ist und mit maximaler medizinischer Therapie und dekompressiver Hemikraniektomie behandelt wird
Wang C (1,2), Miles D (2), Rajaram V (2), Whittemore B (2), Greenberg B (1,2)
1. Abteilung für Neurologie und Neurotherapie, University of Texas Southwestern Medical Center, Dallas, TX
2. Abteilung für Pädiatrie, University of Texas Southwestern Medical Center, Dallas, TX
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2019 der American Academy of Neurology in Philadelphia, PA
Klinischer Ansatz bei pädiatrischer transverser Myelitis, Neuromyelitis-optica-Spektrum-Störung und akuter schlaffer Myelitis
Abstrakt
Pädiatrische Transverse Myelitis (TM) ist eine erworbene, immunvermittelte Erkrankung, die zu einer Verletzung des Rückenmarks führt und sich oft als Schwäche, Taubheit, Darmfunktionsstörung und/oder Blasenfunktionsstörung manifestiert. Mehrere Ätiologien für Myelitis können zu einem ähnlichen klinischen Erscheinungsbild führen, einschließlich idiopathischer transversaler Myelitis (TM), Multipler Sklerose (MS), Neuromyeltis-Optica-Spektrum-Störung (NMOSD) in Verbindung mit Anti-Aquaporin-4-Antikörpern, MOG-Antikörperkrankheit und akuter schlaffer Myelitis ( AFM). Die Diagnose beruht auf der klinischen Erkennung des Syndroms und der Bestätigung der Entzündung durch Bildgebung und/oder Laboruntersuchungen. Eine akute Behandlung zielt darauf ab, immunvermittelte Verletzungen zu verringern, und eine chronische vorbeugende Therapie kann indiziert sein, wenn festgestellt wird, dass TM eine Manifestation einer rezidivierenden Erkrankung (dh NMOSD) ist. Die rechtzeitige Erkennung und Behandlung einer akuten transversalen Myelitis ist von entscheidender Bedeutung, da sie mit erheblicher Morbidität und langfristiger Behinderung einhergehen kann.
Diagnostische Genauigkeit und Patientenerfahrungen bei neu aufgetretener transversaler Myelitis
Abstrakt
WICHTIG: Bei Patienten mit seltenen Krankheiten kommt es häufig zu Verzögerungen bei der Diagnose und Behandlung. Das Verständnis der Prävalenz und der Auswirkungen einer verzögerten Diagnose bei Transverser Myelitis könnte gezielte Aufklärungsinitiativen auslösen, um das Bewusstsein der Ärzte zu schärfen und die Versorgung zu verbessern.
ZIEL: Es sollte festgestellt werden, ob bei Patienten mit Transverser Myelitis die Symptome zu Beginn oder der anfänglich kontaktierte Leistungserbringer mit der Zeit bis zur Diagnose, Behandlung oder dem Ergebnis in Zusammenhang stehen.
DESIGN: Dies war eine standardisierte Online-Umfrage für Patienten und Betreuer, um Daten über die anfängliche medizinische Erfahrung zu sammeln. Die Patienten wurden über soziale Medien rekrutiert, um eine Umfrage zu den ersten Symptomen, dem für die Diagnose kontaktierten Leistungserbringer, den ersten Ereignissen (Krankenhauseinweisung, Tests, Heimreise usw.), der ersten Diagnose, der Zeit bis zur Behandlung und den Ergebnissen auszufüllen. Die Daten wurden von einer unabhängigen, gemeinnützigen Patientenvertretungsorganisation (The Siegel Rare Neuroimmune Association) gesammelt und Forschern zur Analyse zur Verfügung gestellt.
EINSTELLUNG: Dies war eine Online-Umfrage einer vorherrschenden Kohorte von Personen mit der Diagnose Transverse Myelitis.
TEILNEHMER: Patienten mit verschiedenen Autoimmunerkrankungen haben an der Umfrage teilgenommen. Dazu gehörten Patienten mit Multipler Sklerose, Neuromyelitis optica, akuter disseminierter Enzephalomyelitis und idiopathischer transversaler Myelitis. In die Studie wurden nur Daten von Patienten eingeschlossen, die älter als ein Jahr waren und bei denen eine transversale Myelitis diagnostiziert wurde.
Greenberg B, Krishnan C, Harder L. Diagnostische Genauigkeit der Transversen Myelitis bei Neubeginn und Patientenerfahrungen. Mult-Scler-Relat-Störung. 2019; 30: 42 & ndash; 44
Zwei Patienten mit Aquaporin-4-positiver Neuromyelitis optica und T-Zell-Lymphom
Blackburn K., Wang C., Greenberg B
Poster Präsentation auf dem ACTRIMS-Forum 2019, Dallas, TX
Ein Projekt zur Qualitätsverbesserung, das die Integration eines vorgeschlagenen Diagnosealgorithmus für stationäre Enzephalitis in die elektronische Patientenakte und seine Auswirkungen auf die Dauer des Krankenhausaufenthalts untersucht
Kaplan T., Kresser J., Galli J., Cho T., Clardy S., Piquet A
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2019 der American Academy of Neurology. Philadelphia, PA
Neurosarkoidose: Längsschnitterfahrung in einem monozentrischen, akademischen Gesundheitssystem
Lord J., Bacharach R., Galli J., Kresser J., Klein J., Dewitt D., Paz Soldán MM, Rose J., Greenlee J., Clardy S
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2019 der American Academy of Neurology. Philadelphia, PA
Neurologische Beteiligung am seronegativen Sjögren-Syndrom mit positiver Lippenbiopsie: Eine Single-Center-Erfahrung
KH Wong, J. Galli, R. Bacharach, J. Klein, L. Esquibel, L. Pace, D. Lebeidz-Odrobina, J. Rose, B. Trump, C. Hull, J. Greenlee, S. Clardy
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2019 der American Academy of Neurology. Philadelphia, PA
Akute hämorrhagische Leukoenzephalitis bei Erwachsenen: Rolle der sensitivitätsgewichteten Bildgebung bei der Diagnose und Bedeutung einer aggressiven frühen Immuntherapie
Sugar D., Galli J., Clardy S., Greenlee J
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2019 der American Academy of Neurology. Philadelphia, PA
2018
Neu diagnostizierte Anti-Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-Syndrome im stationären Umfeld: Sechsmonatige Erfahrung in einem tertiären pädiatrischen Zentrum
2. Medizinisches Zentrum für Kinder Dallas, Dallas, TX
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2018 der American Neurological Association, Atlanta, GA
Akute schlaffe Myelitis: Behandlungsergebnisse aus einem tertiären Überweisungszentrum
Fallserie von vier Highschool-Footballspielern mit Multipler Sklerose
2. Abteilung für Psychiatrie, University of Texas Southwestern Medical Center, Dallas, TX
Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-positive Kohorte von 15 Patienten: Klinische, bildgebende und optische Kohärenztomographie-Eigenschaften
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2018 der American Academy of Neurology, Los Angeles, CA
Fulminante akute disseminierte Enzephalomyelitis im Zusammenhang mit erhöhtem Hirndruck und Anti-MOG-Antikörpern: Präsentation von vier Fällen
Wang C (1,2), Narayan R (3), Miles D (2), Greenberg B (1,2)
1. University of Texas Southwestern Medical Center, Abteilung für Neurologie und Neurotherapie, Dallas, TX
2. Medizinisches Zentrum für Kinder Dallas, Dallas, TX
3. Barrow Neurological Institute, Phoenix, AZ
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2018 der Child Neurology Society, Chicago, IL
Einzigartige Merkmale der Ergebnisse der optischen Kohärenztomographie (OCT) und des Sehschärfetests bei Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein (MOG)-Antikörper-positiven pädiatrischen Patienten
Abstrakt
HINTERGRUND: Die Beteiligung des Sehnervs beim Anti-Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-Antikörper-assoziierten Syndrom (MOG-Ak-Syndrom) weist tendenziell einzigartige Merkmale auf. Nur wenige Studien haben über Messungen der optischen Kohärenztomographie (OCT) wie Befunde der retinalen Nervenfaserschichtdicke im Rahmen des pädiatrischen MOG-Ak-Syndroms berichtet.
ZIELE: Das Ziel dieser Studie ist es, die Sehschärfe zwischen MOG-Ak-positiven und MOG-Ak-negativen pädiatrischen Kohorten zu vergleichen und Korrelationen mit OCT-Ergebnissen zu untersuchen.
METHODEN: Wir schlossen ambulante Patienten unter 18 Jahren mit Optikusneuritis (ON) auf mindestens einem Auge ein, die Sehtests und OCT in die Studie absolvierten. ON wurde basierend auf klinischen oder OCT-Befunden definiert. Antikörpertests wurden unter Verwendung eines zellbasierten Assays durchgeführt. Die interessierenden Primäranalysen untersuchten Unterschiede in der Sehschärfe bei niedrigem Kontrast, stratifiziert nach den definierten RNFL-Bereichen und nach Antikörper-Positivität.
ERGEBNISSE: Wir analysierten 28 Augen von 14 Anti-MOG-Ak-Patienten (MOG-ON-Kohorte), 18 Augen von 9 Anti-AQP4-Ak-Patienten (AQP4-ON-Kohorte) und 26 Augen von 13 Patienten, die auf beide Antikörper negativ getestet wurden (seronegativ ON-Kohorte). MOG-ON-Augen mit null gemeldeten klinischen Ereignissen hatten eine geringere RNFL-Dicke als die minimale RNFL-Dicke der seronegativen ON- oder AQP4-ON-Augen mit null klinischen Attacken in den meisten Netzhautsegmenten. Innerhalb des niedrigsten Bereichs des RNFL (RNFL <50 μm) in den meisten Netzhautsegmenten hatte die MOG-ON-Kohorte eine statistisch signifikant höhere Sehschärfe im Vergleich zur AQP4-Kohorte. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Patienten mit Anti-MOG-Antikörper-vermittelten ZNS-Erkrankungen können unter subklinischen ON-Ereignissen mit signifikanten Reduktionen der RNFL leiden. Trotz einer ebenso signifikanten Schädigung des Sehnervs haben MOG-Ab-positive Patienten eine relativ gut erhaltene Sehschärfe. Narayan RN, McCreary M., Conger D., Wang C., Greenberg BM. Einzigartige Merkmale der Ergebnisse der optischen Kohärenztomographie (OCT) und des Sehschärfetests bei Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein (MOG)-Antikörper-positiven pädiatrischen Patienten. Mult-Scler-Relat-Störung. 2018. Dezember 15; 28: 86-90.
Akute schlaffe Myelitis – Schlüssel zur Diagnose, Fragen zur Behandlung und zukünftige Richtungen
Abstrakt
Die Zunahme der Fälle von akuter schlaffer Myelitis (AFM) im Jahr 2018 in den Vereinigten Staaten mit 62 Fällen in 22 Bundesstaaten, die von den US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) am 16. Oktober 2018 bestätigt wurden, folgt dem zuletzt zweijährlichen Muster Sommer/Frühherbst-Spitzen bei gemeldeten Fällen, die erstmals 2014 allgemein anerkannt wurden. Fälle und Häufungen von AFM sind über das ganze Land verstreut, und daher haben einige Kliniker weniger Erfahrung mit dieser aufkommenden Erkrankung. Angehörige der Gesundheitsberufe und Eltern im ganzen Land sind aus guten Gründen besorgt: Die Präsentation kann subtil sein und leicht übersehen werden, die Differentialdiagnose ist komplex, es gibt potenzielle Langzeitkomplikationen und es stehen keine etablierten wirksamen Behandlungen zur Verfügung.
Hopkins SE, Elrick MJ, Messacar K. Akute schlaffe Myelitis – Schlüssel zur Diagnose, Fragen zur Behandlung und zukünftige Richtungen. JAMA Pädiatr. 2018. November 30.
In der Entwicklung befindliche Prüfpräparate zur Vorbeugung von Neuromyelitis-optica-Schüben
Abstrakt
In der kurzen Zeit seit 2014 wurden drei zulassungsrelevante, weltweite Studien zu Erkrankungen des Spektrums der Neuromyelitis optica gestartet: Eculizumab, SA237 und Inebelizumab, die jeweils auf einem einzigartigen Mechanismus basieren. Abgedeckte Bereiche: In diesem Review bieten wir eine Diskussion der für jedes Medikament verfügbaren Studiendaten, eine kurze Beschreibung des Studiendesigns und unsere Expertenmeinung zu den potenziellen Vorteilen und Risiken. Expertenmeinung: Eculizumab, ein C5-Komplementinhibitor, kann sich bei der Behandlung hartnäckiger Fälle von NMOSD als nützlich erweisen, aber Ärzte müssen sich des bekannten Risikos einer Meningokokkeninfektion bewusst sein. SA237, ein Interleukin-6-Rezeptorblocker, kann bei der Reduzierung des Rückfallrisikos wirksam sein und hat auch das Potenzial, neuropathische Schmerzen bei NMOSD zu reduzieren. Inebelizumab, ein B-Zell-abbauendes Mittel, wurde nie bei NMOSD getestet, aber basierend auf umfangreichen Beweisen für die Wirksamkeit bei B-Zell-Depletion unter Verwendung von Rituximab wird erwartet, dass Inebelizumab mindestens genauso gut wirkt.
Paul F, Murphy O, Pardo S, Levy M. In der Entwicklung befindliche Prüfpräparate zur Vorbeugung von Neuromyelitis-optica-Rückfällen. Expertenmeinung Drogen untersuchen. 2018;27(3):265-271.
Atypisches Anti-MOG-Syndrom mit aseptischer Meningoenzephalitis und Pseudotumor-Cerebri-ähnlichen Präsentationen
Abstrakt
ZIEL: Beschreibung von 2 atypischen Fällen mit Anti-MOG-Antikörper-assoziiertem Demyelinisierungssyndrom.
METHODIK: Fallserie.
ERGEBNISSE: Wir stellen zwei Fälle vor. Fall 1 ist eine 18-jährige Frau, die sich mit Kopfschmerzen, verschwommenem Sehen und Papillenödem vorstellte und bei der ursprünglich ein Pseudotumor-Cerebri-Syndrom diagnostiziert wurde. Der Liquor zeigte einen leicht erhöhten Öffnungsdruck und eine lymphozytäre Pleozytose, und die Diagnose einer aseptischen Meningitis wurde erwogen. Das MRT von Gehirn und Rückenmark zeigte eine in Längsrichtung ausgedehnte bilaterale simultane Optikusneuritis und multiple Rückenmarksläsionen. Fall 2 ist ein 28-jähriger Mann, der sich zunächst mit einer einseitigen Optikusneuritis vorstellte, gefolgt von einer aseptischen Meningitis drei Wochen später und anschließend einer akuten disseminierten Enzephalomyelitis (ADEM). Die Serologie war in beiden Fällen in einem zellbasierten Assay positiv für Anti-MOG-Antikörper.
DISKUSSION: Obwohl bilaterale Optikusneuritis bei MOG-bezogenen Erkrankungen gut beschrieben wurde, sind aseptische Meningitis und Pseudotumor-Cerebri-ähnliche Syndrome bemerkenswerte alternative Präsentationen. Das Vorhandensein von Eosinophilen im Liquor (beim ersten Patienten) ist ein einzigartiger Befund in unserer Fallserie.
SCHLUSSFOLGERUNG: Bei einem Patienten mit einer aseptischen Meningitis-ähnlichen Präsentation sollte das Vorhandensein von Optikusneuritis, Gehirn- und/oder Rückenmarksläsionen den Verdacht auf ein MOG-Ab-assoziiertes Syndrom aufkommen lassen.
Narayan RN, Wang C, Sguigna P, Husari K, Greenberg B. Atypisches Anti-MOG-Syndrom mit aseptischer Meningoenzephalitis und Pseudotumor-Cerebri-ähnlichen Präsentationen. Mult-Scler-Relat-Störung. Januar 2019, 27:30-33. doi: 10.1016/j.msard.2018.10.003. Epub 2018 3. Okt.
Virale Enzephalitis
Abstrakt
Viren sind eine häufige Ursache von Enzephalitis. Häufige oder wichtige Viren, die Enzephalitis verursachen, umfassen Herpesviren, Arboviren, Enteroviren, Parechoviren, Mumps, Masern, Tollwut, Ebola, das Virus der lymphozytären Choriomeningitis und Henipaviren. Andere Viren können eine Enzephalopathie verursachen. Wirtsfaktoren und klinische Merkmale der Infektion sind wichtig, um die Ursache für eine Enzephalitis zu identifizieren. Die Untersuchung der Zerebrospinalflüssigkeit, serologische/Polymerase-Kettenreaktionsstudien und Neuroimaging sind Eckpfeiler der diagnostischen Bewertung bei Enzephalitis. Behandelbare Formen der Enzephalitis sind in jedem Fall zu berücksichtigen. Eine Entzündung des Zentralnervensystems kann auch aufgrund einer postinfektiösen Autoimmunität auftreten, wie z. B. akute disseminierte Enzephalomyelitis oder Antikörper-vermittelte Enzephalitis nach Herpes-simplex-Virus-Enzephalitis.
Venkatesan A, Murphy OC. Virale Enzephalitis. Neurol-Klinik. 2018
Anti-Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-Antikörper im Zusammenhang mit einer in der grauen Substanz vorherrschenden transversen Myelitis, die akute schlaffe Myelitis nachahmt: Eine Präsentation von zwei Fällen
Abstrakt
HINTERGRUND:
Anti-Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein (MOG)-Antikörper-assoziierte Erkrankungen manifestieren sich häufig als Optikusneuritis, transversale Myelitis und akute disseminierte Enzephalomyelitis. Während sich ihre klinischen Phänotypen mit rezidivierenden entzündlichen Erkrankungen des Zentralnervensystems (ZNS) wie Multiple Sklerose und Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen überschneiden, treten MOG-bezogene Syndrome häufig in einer jüngeren Altersgruppe auf. Bei Kindern ist die in Längsrichtung ausgedehnte transversale Myelitis (LETM) weniger spezifisch für eine Anti-Aquaporin-4-assoziierte Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung und wurde auch bei pädiatrischer Multipler Sklerose, idiopathischer transversaler Myelitis und akuter schlaffer Myelitis berichtet.
METHODEN:
Wir fassen zwei Patienten mit positiven MOG-Antikörpern und Myelitis zusammen.
ERGEBNISSE:
Wir identifizierten zwei Personen mit Anti-MOG-assoziiertem LETM, die hauptsächlich eine Beteiligung der grauen Substanz zeigten. Klinisch zeigten diese Patienten eine Hyperreflexie und zeigten mit Immuntherapien eine rasche Besserung.
FAZIT:
Anti-MOG-Erkrankungen können LETM mit Dominanz der grauen Substanz verursachen, was eine akute schlaffe Myelitis nachahmt, aber klinisch können diese Patienten Reflexe behalten haben und positiv auf Immuntherapien ansprechen.
Wang C, Narayan R, Greenberg B. Anti-Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-Antikörper im Zusammenhang mit in der grauen Substanz vorherrschender transverser Myelitis, die akute schlaffe Myelitis nachahmt: Eine Präsentation von zwei Fällen. Kinderarzt Neurol. September 2018;86:42-45. doi: 10.1016/j.pediatrneurol.2018.06.003. Epub 2018. Juli 10.
Vergleichende quantitative klinische, bildgebende und funktionelle Profile bei Kindern mit akuter schlaffer Myelitis im akuten und rekonvaleszenten Krankheitsstadium
Abstrakt
ZIEL: Quantifizierung der Merkmale bei akuter schlaffer Myelitis (AFM) im akuten und rekonvaleszenten Stadium.
METHODE: Dies war eine retrospektive Fallserie von Kindern mit AFM, die an einer einzigen Einrichtung in den USA (2014-2017) ausgewertet wurden. Akute entzündliche/ischämische Myelopathien wurden ausgeschlossen. Neurologische Beurteilungen und segmentale quantitative Analysen von Signalanomalien in der Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns und des Rückenmarks wurden durchgeführt.
ERGEBNISSE: Sechzehn Patienten (11 Männer, fünf Frauen) wurden ausgewertet. Das mittlere Alter bei Beginn betrug 4 Jahre (Interquartilbereich [IQR] 3–6 Jahre). Alle hatten eine parainfektiöse, akut auftretende Gliedmaßenschwäche, eine Untersuchung der unteren Motoneuronen und eine Pleozytose der Rückenmarksflüssigkeit. Bei der akuten MRT des Rückenmarks wurden längs ausgedehnte T2-Hyperintensitäten im gesamten Rückenmark identifiziert, hauptsächlich in der grauen Substanz; fünf von 12 Patienten hatten T2-Hyperintensitäten im dorsalen Hirnstamm. Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 2 Monaten (IQR 2-3 Monate) verbesserte sich die MRT des Rückenmarks bei sieben von neun Patienten, obwohl fokale T2-Hyperintensitäten in der zervikalen und lumbalen grauen Substanz bestehen blieben. Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 4 Monaten (IQR 2-6 Monate) stieg der Summenwert des Medical Research Council von einem Median von 29 auf 32; distale Muskelgruppen besserten sich stärker als proximale; vier von 16 Patienten waren beatmungsabhängig; und zwei von 16 Patienten waren Tetraplegiker.
INTERPRETATION: Während Patienten eine deutliche Verbesserung bei der Neurobildgebung vom akuten bis zum Rekonvaleszenzstadium zeigen können, hat die Mehrheit der Kinder mit AFM eine eingeschränkte motorische Erholung und eine anhaltende Behinderung. Ärzte sollten bei der Beurteilung von Diagnose und Prognose den Zeitpunkt klinischer und bildgebender Untersuchungen berücksichtigen.
WAS DIESES PAPER HINZUGEFÜGT: Während des Ausbruchs der akuten schlaffen Myelitis 2014 bis 2017 in den USA war die klinische Erholung in den distalen Muskelgruppen besser als in den proximalen Muskelgruppen. Das lumbale Rückenmark zeigte bei der Rekonvaleszenz mehr Restanomalien.
Gordon-Lipkin E, Muñoz LS, Klein JL, Dean J, Izbudak I, Pardo CA. Vergleichende quantitative klinische, bildgebende und funktionelle Profile bei Kindern mit akuter schlaffer Myelitis im akuten und rekonvaleszenten Krankheitsstadium. Dev Med Child Neurol. 2018. September 17.
Neuromyelitis-Optica-Spektrum-Störung bei Mitgliedern des aktiven Diensts
Williams JP (1,2,3), Galli J (1,2), Groshans KA (4), Horvat DE (4), Austin S (2), Pittock SJ (5), Rose JW (1,6), Carlson NG (1,6,7), Greenlee JE (1,2), Soldan MMP (1,2), Tagg NT (4,8), Clardy SL (1,2,6)
1. Universität von Utah, Abteilung für Neurologie, Salt Lake City, UT
2. George E. Wahlen Department of Veterans Affairs Medical Center, Salt Lake City, UT
3. Technisches Institut der US-Luftwaffe
4. Nationales Militärmedizinisches Zentrum Walter Reed
5. Mayo Clinic Neuroimmunology Laboratory, Rochester, MN
6. Universität von Utah, Medizinische Fakultät, Salt Lake City, UT
7. University of Utah, Institut für Neurobiologie und Anatomie, Salt Lake City, UT
8. Uniformierter Dienst der Universität für Gesundheitswissenschaften
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2018 der American Academy of Neurology, Los Angeles, CA
Charakterisierung und Alternativdiagnosen bei Patienten mit falsch positivem Aquaporin-4-Autoantikörpernachweis durch Enzyme Linked Immunosorbent Assay (ELISA)
Williams JP (1,2,3), Street M (4), Badger JK (4), Peterson LK (4), Greenlee JE (1,2), Carlson NG (1,2,5), Rose JW (1,5 ,1,2), Soldan MMP (1,2), Clardy SL (XNUMX)
1. Universität von Utah, Abteilung für Neurologie, Salt Lake City, UT.
2. George E. Wahlen Department of Veterans Affairs Medical Center, Salt Lake City, UT.
3. Technisches Institut der US-Luftwaffe.
4. ARUP Laboratories, Immunologie, Salt Lake City, UT.
5. Universität von Utah, Abteilung für Neurobiologie und Anatomie, Salt Lake City, UT. Abteilung für Neurologie, The Johns Hopkins Hospital, Baltimore, MD, USA.
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2018 der American Academy of Neurology, Los Angeles, CA
Es ist nicht alles Transverse Myelitis: Die Differentialdiagnose der Myelopathie des Rückenmarks
Mealy M (1), Munoz L (1), Barreras P (1), Garcia M (1,2), Becker D (3), Newsome S (4), Gailloud P (5), Levy M (6), Pardo-Villamizar C (7)
1. Johns Hopkins University School of Medicine
2. Universidad De Los Andes
3. Internationales Institut für Neurorehabilitation, Johns Hopkins Hospital
4. Johns Hopkins Krankenhaus
5. Das Johns-Hopkins-Krankenhaus
6 Johns Hopkins Universität
7. Johns Hopkins University, Medizinische Abteilung für Neurologie
Präsentation auf der Jahrestagung der American Academy of Neurology 2018, Los Angeles, CA
Abstrakt
Ziel: Retrospektive Untersuchung des Diagnosespektrums bei Patienten mit Verdacht auf Transversale Myelitis (TM), die in einem auf TM-Versorgung spezialisierten Zentrum untersucht wurden.
Hintergrund: TM ist eine entzündliche neurologische Erkrankung, die Schäden an den motorischen und sensorischen Bahnen des Rückenmarks verursacht. Die Ursache von TM ist variabel und wird oft nie entdeckt. Patienten können jede Kombination von Schwäche, verändertem Empfinden, Darm- und Blasenfunktionsstörungen und Dysautonomie erfahren. Nicht-immunologische Myelopathien können ein ähnliches klinisches Bild hervorrufen. Daher ist die Untersuchung von größter Bedeutung, um eine angemessene Behandlung sicherzustellen.
Design/Methoden: Wir führten eine retrospektive Analyse neuer Patienten durch, die zwischen 2010 und 2017 an das Johns Hopkins TM Center (JHTMC) überwiesen wurden. Wir überprüften das klinische/zeitliche Profil, die Neurobildgebung und die Laborbeurteilung, um eine endgültige Diagnose zu stellen.
Ergebnisse: Eintausend Patienten wurden in diese Analyse eingeschlossen (66 % weißer/kaukasischer Abstammung; 60 % weiblich), von denen bei 62 % eine entzündliche Ursache für ihre Myelopathie bestätigt wurde, von denen 35 % idiopathisch waren. Weitere 41 % waren auf eine Grunderkrankung wie Multiple Sklerose oder Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung zurückzuführen. Bei 24 % der Patienten, bei denen TM erstmals diagnostiziert wurde, wurden jedoch nicht-entzündliche Ursachen der Myelopathie festgestellt, einschließlich vaskulärer Anomalien (38 %) und komprimierender Myelopathie (24 %). Zehn Prozent der Fälle hatten eine unzureichende anfängliche Bewertung oder Nachsorge, und eine endgültige Diagnose konnte nicht gestellt werden.
Schlussfolgerungen: Bei einem Viertel der Patienten, die ursprünglich zur Diagnose von TM an das JHTMC überwiesen wurden, wurde eine nicht-myelopathische Ursache für ihre Symptome festgestellt. Darüber hinaus hatten 41 % der Patienten mit entzündlicher TM eine Grunderkrankung, für die eine langfristige Immuntherapie gerechtfertigt war. Diese Analyse einer großen Patientenkohorte legt nahe, dass eine detailliertere Analyse bei akuter Präsentation notwendig ist, um sicherzustellen, dass die Patienten eine angemessene und rechtzeitige Behandlung der zugrunde liegenden Ursache myelopathischer Symptome erhalten, um die Behandlungsergebnisse für die Patienten zu verbessern.
Klinische Merkmale von 100 Patienten mit angiographisch bestätigten spinalen arteriovenösen Fisteln mit geringem Durchfluss
Murphy O (1), Pardo C (1), Gailloud P (2)
1. Abteilung für Neurologie, The Johns Hopkins Hospital, MD, USA
2. Abteilung für interventionelle Neuroradiologie, The Johns Hopkins Hospital, MD, USA
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2018 der American Academy of Neurology, Los Angeles, CA
Abstrakt
Ziel: Beschreibung der klinischen Merkmale einer Kohorte von Patienten mit symptomatischen spinalen arteriovenösen Fisteln (SAVF) mit niedrigem Durchfluss und Identifizierung von Merkmalen, die die Diagnose orientieren können.
Hintergrund: Low-Flow-SAVFs sind die häufigsten spinalen vaskulären Malformationen. Sie führen zu schwerer Behinderung, typischerweise einschließlich Paraparese, Schmerzen, Blasen- und sexueller Dysfunktion. Einmal identifiziert, sind die meisten Low-Flow-SAVFs einer Behandlung mit entweder endovaskulären oder chirurgischen Mitteln zugänglich. Diese Läsionen werden jedoch häufig falsch diagnostiziert, was zu einer längeren Verzögerung bis zur Behandlung (im Durchschnitt über ein Jahr) und gefährdeten funktionellen Ergebnissen führt.
Methoden: Wir überprüften 100 konsekutive Patienten mit Low-Flow-SAVFS, die zwischen 2007 und 2017 an unserer Einrichtung angiographisch diagnostiziert wurden. neurologische Untersuchung), Behinderung bei Vorstellung (Aminoff- und Logue-Skala) und Verzögerung bis zur Diagnose.
Ergebnisse: Die Läsionen umfassten spinale durale arteriovenöse Fisteln (48 Patienten), spinale epidurale arteriovenöse Fisteln (41 Patienten) und perimedulläre arteriovenöse Fisteln (10 Patienten). Ein Patient hatte sowohl durale als auch epidurale arteriovenöse Fisteln. Das Durchschnittsalter betrug 57.8 Jahre, 79 % der Patienten waren Männer. Sie konsultierten zunächst eine Reihe von Spezialisten, darunter Neurologen, Neurochirurgen und Urologen. Bei einem erheblichen Teil dieser Kohorte wurden eine Vorgeschichte von Claudicatio intermittens und Risikofaktoren für eine Venenthrombose, wie Krebs oder frühere tiefe Venenthrombose, festgestellt. Die Erstdiagnose war häufig ungenau und führte zu einer verzögerten Erkennung und Behandlung von SAVF.
Schlussfolgerungen: Dies ist die bisher größte beschriebene Kohorte von Patienten mit Low-Flow-SAVF. Wir betonen, dass die Diagnose bei diesen Patienten häufig verzögert wird, und skizzieren klinische Merkmale, die Ärzte dazu veranlassen können, diese Diagnose in Betracht zu ziehen (z. B. höheres Alter, männliches Geschlecht, Claudicatio intermittens in der Vorgeschichte, Risikofaktor für Venenthrombose).
Das Spektrum der Myelopathien bei Kindern: jenseits der idiopathischen transversalen Myelitis
L. Munoz-Arcos, E. Gordon-Lipkin, P. Barreras, M. Castañeda, M. Mealy, W. Piedra, O. Murphy, S. Newsome, D. Becker, M. Levy, C. Pardo
Abteilung für Neurologie, The Johns Hopkins Hospital, Baltimore, MD, USA.
Posterpräsentation auf der Jahrestagung 2018 der American Academy of Neurology, Los Angeles, CA
Abstrakt
Ziel: Untersuchung der Differentialdiagnose der pädiatrischen Myelopathie in einem Myelitiszentrum.
Hintergrund: Die Transverse Myelitis (TM) ist klinisch nicht von anderen Myelopathien zu unterscheiden. Die Unterscheidung zwischen entzündlichen und nicht-entzündlichen Myelopathien bei Kindern ist wichtig für die Behandlung und Prognose.
Methoden: Retrospektive Überprüfung von Patienten unter 21 Jahren, die zwischen 2010 und 2017 mit einer TM-Diagnose an das Johns Hopkins TM Center überwiesen wurden. Das zeitliche Profil der Symptome, das klinische Erscheinungsbild, die Analyse der Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) und die Magnetresonanztomographie (MRT) des Rückenmarks (SC) wurden überprüft. Ergebnisse: 11 Patienten wurden eingeschlossen. Das Durchschnittsalter betrug 4 Jahre [IQR 15-1] mit einem Verhältnis von Männern zu Frauen von 29. Klinische, Labor- und bildgebende Befunde stimmten mit einer entzündlichen Myelopathie (IM) bei 10 Patienten überein (infektiös [n=5], idiopathisch [n=1 ], Neuromyelitis-optica [NMO] [n=1], NMO-Spektrum-Störung [NMOSD] [n=1], klinisch-isoliertes Syndrom [n=11], sonstige entzündliche Erkrankungen [n=11]) und nicht -entzündliche Myelopathie (NIM) bei 9 Patienten (SC-Ischämie [n=2], metabolisch [n=3]). Bei 6 Patienten war die Ätiologie unklar. Die meisten Patienten erreichten den neurologischen Nadir in <19 Stunden (n=11), aber dieses Profil war weniger häufig bei IM (n=38; 8 %) als bei NIM (n=73; 42 %). Lumbalpunktion wurde bei 43/49 Patienten durchgeführt; in 48 % während der ersten 5 Stunden der Präsentation. In der IM-Gruppe zeigte die CSF-Analyse Pleozytose (> 24 Zellen/ul) bei 29/83 (45 %) Patienten und erhöhtes Protein (> 16 mg/dl) bei 29/55 (2 %) Patienten; im Gegensatz zu NIM, bei dem keiner eine Pleozytose aufwies und 10/20 (25 %) einen erhöhten Proteingehalt aufwiesen. Insgesamt waren die SC-MRT-Läsionen überwiegend monofokal (n = 43/58, 37 %) und longitudinal ausgedehnt (n = 43/86, 28 %). Der zervikothorakale SC war hauptsächlich beteiligt. Zwölf (9 %) Fälle hatten SC-anreichernde Läsionen, von denen 35 mit IM auftraten. 43/81 (11 %) Patienten hatten eine Behandlung mit intravenösen Steroiden erhalten. Die Patienten wurden nach einem Median von 5 Monaten [IQR 36-28] nach der Vorstellung ausgewertet. Zwölf (XNUMX %) Patienten erholten sich vollständig. NMO-Fälle stellten eine rezidivierende Krankheit dar.
Schlussfolgerung: Ein Drittel der Fälle, die mit Diagnose von TM überwiesen wurden, waren NIM. Eine korrekte Diagnose von pädiatrischen Myelopathien ermöglicht eine angemessene Behandlung und bessere Ergebnisse.
Klinische Biomarker unterscheiden Myelitis von vaskulären und anderen Ursachen der Myelopathie
Abstrakt
ZIEL: Bewertung des prädiktiven Werts der initialen klinischen und paraklinischen Merkmale bei der Differenzierung entzündlicher Myelopathien von anderen Myelopathieursachen bei Patienten mit initialer Diagnose einer transversalen Myelitis (TM).
METHODEN: Wir analysierten das klinische Erscheinungsbild, die MRT des Rückenmarks und die Liquormerkmale in einer Kohorte von 457 Patienten, die mit der Verdachtsdiagnose TM an ein spezialisiertes Myelopathiezentrum überwiesen wurden. Nach der Bewertung wurden die Myelopathien als entzündlich, ischämisch/Schlaganfall, arteriovenöse Missbildungen/Fisteln, spondylotisch oder andere klassifiziert. Ein multivariables logistisches Regressionsmodell wurde verwendet, um Merkmale zu bestimmen, die mit der endgültigen Diagnose und Prädiktoren verbunden sind, die die Klassifizierungsgenauigkeit verbessern würden.
ERGEBNISSE: Von 457 Patienten, die als TM bezeichnet wurden, wurden nur 247 (54 %) als entzündlich bestätigt; die restlichen 46 % wurden als vaskuläre (20 %), spondylotische (8 %) oder andere Myelopathie (18 %) diagnostiziert. Unser Vorhersagemodell identifizierte das zeitliche Profil der Symptompräsentation (hyperakut <6 Stunden, akut 6–48 Stunden, subakut 48 Stunden–21 Tage, chronisch >21 Tage), die anfängliche motorische Untersuchung und die MRT-Läsionsverteilung als Merkmale, die die korrekte Klassifizierung verbessern Rate der Myelopathien von 67 % auf 87 % (multinomiale Fläche unter der Kurve stieg von 0.32 auf 0.67), verglichen mit der ausschließlichen Berücksichtigung von CSF-Pleozytose und MRT-Gadolinium-Enhancement. Von allen Prädiktoren trug das zeitliche Profil der Symptome am meisten zur erhöhten Trennschärfe bei.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Das zeitliche Symptomprofil dient als klinischer Biomarker in der Differenzialdiagnose der TM. Die Erstellung einer definitiven Diagnose bei TM erfordert eine kritische Analyse der MRT- und Liquormerkmale, um nicht-entzündliche Ursachen der Myelopathie auszuschließen.
KLASSIFIZIERUNG DER BEWEISE: Diese Studie liefert Beweise der Klasse IV, dass bei Patienten mit Myelopathie das zeitliche Profil der Symptome, die anfängliche motorische Untersuchung und die Verteilung der MRT-Läsionen diejenigen mit entzündlichen Myelopathien von denen mit anderen Ursachen der Myelopathie unterscheiden.
Klicken Sie hier für das Full Open Access Paper
Barreras P, Fitzgerald KC, Mealy MA, Jimenez JA, Becker D, Newsome SD, Levy M, Gailloud P, Pardo CA. Klinische Biomarker unterscheiden Myelitis von vaskulären und anderen Ursachen der Myelopathie. Neurologie. 2018 Jan. 2(90):e1-e12
Stiff-Person-Syndrom mit Anti-GAD65-Antikörpern innerhalb der nationalen Gesundheitsverwaltung für Veteranenangelegenheiten
Abstrakt
EINFÜHRUNG: Das Stiff-Person-Syndrom (SPS) ist eine neurologische Erkrankung, die durch Muskelrigidität hauptsächlich in den Rumpfmuskeln gekennzeichnet ist und häufig mit Autoantikörpern gegen den 65-kD-Glutaminsäure-Decarboxylase-Rezeptor (GAD65) assoziiert ist. Es gibt begrenzte epidemiologische Informationen über Patienten mit SPS.
METHODEN: Wir führten eine retrospektive Fallprüfung unter Verwendung des elektronischen Krankenaktensystems der National United States Veterans Affairs Health Administration durch. Wir analysierten Prävalenz, Demographie, Krankheitsmerkmale und Behandlungsergebnisse bei SPS-Patienten, die Anti-GAD65-Antikörper-positiv waren.
ERGEBNISSE: Fünfzehn Patienten erfüllten unsere Kriterien. Die Punktprävalenz betrug 2.06 pro Million und die Periodenprävalenz 2.71 pro Million. Das Verhältnis Männer zu Frauen betrug 14:1. Alle Patienten profitierten von der Behandlung mit symptomatischen Spasmolytika. Zehn von 15 Patienten erhielten intravenöses Immunglobulin, wobei die Mehrheit stabile oder verbesserte modifizierte Rankin-Scores aufwies.
DISKUSSION: Diese Untersuchung war eine große nordamerikanische epidemiologische Studie zu SPS mit überwiegend männlichen Patienten. Eine symptomatische Therapie war für die meisten Patienten von Vorteil, mit einem weniger eindeutigen anhaltenden Nutzen einer Immuntherapie. Muskelnerv 58:801-804, 2018.
Galli JR, Austin SD, Greenlee JE, Clardy SL. Stiff-Person-Syndrom mit Anti-GAD65-Antikörpern innerhalb der nationalen Gesundheitsverwaltung für Veteranenangelegenheiten. Muscle Nerve. 2018 Dez;58(6):801-804. doi: 10.1002/mus.26338. Epub 2018 20.
2017
Vergleich von Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein (MOG)-positiven und -negativen pädiatrischen Patienten in einem tertiären Zentrum
Cynthia Wang, MD
Benjamin Greenberg, MD
Neurologie, UT Southwestern Medical Center, Dallas, TX, USA.
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2017 der American Neurological Association, San Diego, CA
Familiäre transverse Myelitis im Zusammenhang mit Mutationen im VPS37A-Gen
Michael Levy, MD, PhD
Medizinische Fakultät, Johns Hopkins University, Baltimore, MD, USA.
Mündlicher Vortrag auf der Jahrestagung 2017 der American Academy of Neurology, Boston, MA
Die Ausbeute der anfänglichen konventionellen MRT in 115 Fällen von angiographisch bestätigten spinalen Gefäßmalformationen
Abstrakt
Die MRT ist das primäre Screening-Tool für Patienten mit Myelopathie. Die Entscheidung, eine zusätzliche Bildgebung, insbesondere eine spinale Angiographie, zu erhalten, basiert im Allgemeinen auf anfänglichen MRT-Befunden. Diese Studie analysierte retrospektiv die Ausbeute der anfänglichen MRT in einer Kohorte von Patienten mit angiographisch bestätigten vaskulären Malformationen. Bei 115 Patienten mit vaskulären Missbildungen mit hohem Durchfluss (29 Fälle) oder niedrigem Durchfluss (86 Fälle) war ein MRT verfügbar, das bei Symptombeginn erhalten wurde. Die MRT wurde als „positiv“ eingestuft, wenn der Bericht eine vaskuläre Fehlbildung erwähnte, oder als „negativ“, wenn sie als normal angesehen wurde oder wenn eine andere Diagnose vorgeschlagen wurde. Die anfängliche MRT war bei 61 Patienten (53.0 %) positiv, wobei 28 Läsionen mit hohem Durchfluss (96.6 %), aber nur 33 Läsionen mit niedrigem Durchfluss (38.4 %) korrekt identifiziert wurden. Bei 96.6 % der High-Flow-Läsionen und bei 38.4 % der Low-Flow-Läsionen wurden Flow-Voids festgestellt. T2-Signalanomalien (77.4 %) und Parenchym-Enhancement (54.5 %) waren ebenfalls häufig bei Low-Flow-Anomalien. Patienten mit negativem MRT hatten eine durchschnittliche Verzögerung von 111 Tagen vor der Angiographie und 239 Tage vor der Therapie; Diese Intervalle betrugen 27 und 76 Tage für diejenigen mit positiven MRTs. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die MRT eine hohe Ausbeute an vaskulären Malformationen mit hohem Durchfluss zeigt, d. h. gekennzeichnet durch auffällige Durchflusslücken auf T2-gewichteten Bildern, aber über 60 % der Läsionen mit niedrigem Durchfluss fehldiagnostiziert. Der Prozentsatz der korrekt identifizierten Anomalien stimmte mit dem Prozentsatz der beobachteten Flussausfälle in beiden Gruppen überein, was darauf hindeutet, dass man sich bei der Diagnose von langsam fließenden Läsionen zu sehr auf dieses Zeichen verlässt. MRT-Befunde bei vaskulären Malformationen mit langsamem Fluss überschneiden sich mit anderen Erkrankungen, insbesondere mit der transversalen Myelitis, die anfänglich fälschlicherweise 40 % der Läsionen mit langsamem Fluss in unserer Kohorte zugeordnet wurde.
El Mekabaty A, Pardo CA, Gailloud P. Die Ausbeute der anfänglichen konventionellen MRT in 115 Fällen von angiographisch bestätigten spinalen Gefäßmissbildungen. J Neurol. 2017 Apr;264(4):733-739.
Analyse von 30 spinalen Angiogrammen, die fälschlicherweise als normal gemeldet wurden, bei 18 Patienten mit nachträglich dokumentierten spinalen Gefäßmissbildungen
Abstrakt
HINTERGRUND UND ZWECK: Die Frühdiagnose spinaler vaskulärer Malformationen leidet unter der Unspezifität ihrer klinischen und radiologischen Präsentation. Die Spinalangiographie erfordert ein methodisches Vorgehen, um eine hohe diagnostische Ausbeute zu bieten. Die Aussicht auf falsch-negative Studien ist besonders beunruhigend, wenn es um Erkrankungen mit einem engen therapeutischen Fenster geht. Der Zweck dieser Studie war es, Faktoren zu identifizieren, die zu fehlenden Ergebnissen oder unzureichenden Studien bei Patienten mit spinalen vaskulären Malformationen führen.
MATERIAL UND METHODEN: Die klinischen Aufzeichnungen, Laborbefunde und bildgebenden Merkmale von 18 Patienten mit spinalen arteriovenösen Fisteln und mindestens 1 zuvor normal abgelesenem Angiogramm wurden überprüft. Der klinische Zustand wurde vor und nach der Behandlung anhand der Aminoff-Logue Disability Scale bewertet.
ERGEBNISSE: Achtzehn Patienten mit 19 Läsionen wurden insgesamt 30 negativen spinalen Angiogrammen unterzogen. Die Läsionen umfassten 9 epidurale arteriovenöse Fisteln, 8 durale arteriovenöse Fisteln und 2 perimedulläre arteriovenöse Fisteln. Siebzehn Patienten unterzogen sich einer endovaskulären (11) oder chirurgischen (6) Behandlung mit einer Verzögerung zwischen 1 Woche und 32 Monaten; der Aminoff-Logue-Score verbesserte sich bei 13 (76.5 %). Als Ursachen für die unzureichenden Ergebnisse wurden folgende Faktoren identifiziert: 1) Läsion angiographisch dokumentiert, aber nicht identifiziert (55.6 %); 2) Region of Interest nicht dokumentiert (29.6 %); oder 3) Niveau untersucht, aber Injektion technisch unzureichend (14.8 %).
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Alle fälschlicherweise als normal gemeldeten Angiogramme wurden durch korrigierbare, bedienerabhängige Faktoren verursacht. Die Nichterkennung dokumentierter Läsionen war die häufigste Fehlerursache. Das Potenzial für falsch-negative Studien sollte durch die Einführung strenger technischer Standards und Schulungsstandards sowie durch Überprüfungen von Zweitmeinungen verringert werden.
Barreras P, Heck D, Greenberg B, Wolinsky JP, Pardo CA, Gailloud P. Analyse von 30 spinalen Angiogrammen, die bei 18 Patienten mit anschließend dokumentierten spinalen Gefäßmissbildungen fälschlicherweise als normal gemeldet wurden. AJNR Am J Neuroradiol. 2017 Sep;38(9):1814-1819.
Immunoseneszenz: Die Rolle des Alterns bei der Prädisposition für neuroinfektiöse Komplikationen, die sich aus der Behandlung von Multipler Sklerose ergeben
Abstrakt
ZWECK DER ÜBERPRÜFUNG: Diese Überprüfung hebt einige der wichtigen Veränderungen im Immunsystem hervor, die im Prozess des normalen Alterns auftreten. Immunoseneszenz als Konzept ist für die Welt der Neuroinflammation von direkter Relevanz, da sie ein Faktor sein kann, der zu den Risiken beiträgt, die mit einigen der aktuellen immunsuppressiven und immunmodulatorischen Therapien verbunden sind, die zur Behandlung von Multipler Sklerose (MS) und anderen entzündlichen Erkrankungen eingesetzt werden.
NEUESTE ERGEBNISSE: Während des Alterns treten tiefgreifende qualitative und quantitative Veränderungen in den Kompartimenten der adaptiven und angeborenen Immunität auf. Diese Veränderungen könnten erklären, warum Patienten in höherem Alter einem erhöhten Infektionsrisiko und einer infektionsassoziierten Mortalität ausgesetzt sind. Immunoseneszenz-assoziierte Veränderungen können additiv oder synergistisch mit den Wirkungen von immunmodulatorischen und immunsuppressiven Medikamenten sein. Ärzte sollten bei der Überwachung des Infektionsrisikos bei älteren Patienten unter diesen Behandlungen ein hohes Maß an Wachsamkeit walten lassen.
Grebenciucova E, Berger JR. Immunoseneszenz: Die Rolle des Alterns bei der Prädisposition für neuroinfektiöse Komplikationen, die sich aus der Behandlung von Multipler Sklerose ergeben. Curr Neurol Neurosci Rep. 2017 Aug;17(8):61.
2016
Eine in Längsrichtung ausgedehnte Myelopathie in Verbindung mit mehreren spinalen arteriovenösen Fisteln bei einem Patienten mit Cowden-Syndrom: ein Fallbericht
Abstrakt
HINTERGRUND: Das Cowden-Syndrom ist ein autosomal-dominantes Syndrom, das durch multiple Hamartome und ein erhöhtes Krebsrisiko gekennzeichnet ist. Es ist mit Mutationen im Phosphatase- und Tensin-Homolog(PTEN)-Gen assoziiert, das für eine tumorsupprimierende Phosphatase kodiert.
ZWECK: Die Studie zielte darauf ab, einen ungewöhnlichen Fall von multiplen spinalen epiduralen arteriovenösen Fisteln bei einem Patienten mit diagnostiziertem Cowden-Syndrom zu berichten.
STUDIENDESIGN: Dies ist ein Fallbericht.
PATIENTENPROBE: Die Patientin ist eine 57-jährige Frau.
METHODEN: Wir berichten über den Fall einer 57-jährigen Frau mit mehreren Krebserkrankungen in der Vorgeschichte, mit akuter Exazerbation einer Schwäche und Taubheit der unteren Extremitäten, die über einen Monat fortschritt.
ERGEBNISSE: Die Magnetresonanztomographie zeigte ein abnormes Signal im thorakolumbalen Rückenmark mit Verstärkung nach Kontrastmittelgabe. Ein spinales Angiogramm bestätigte das Vorhandensein mehrerer spinaler epiduraler arteriovenöser Fisteln. Gentests bestätigten die Diagnose des Cowden-Syndroms mit einer Mutation in Intron 3 des PTEN-Gens.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Bei Patienten mit Cowden-Syndrom treten spinale vaskuläre Malformationen auf, die multifokal und lokal aggressiv sein können. Es ist wichtig, den Verdacht auf das Cowden-Syndrom bei Patienten mit Gefäßanomalien des Rückenmarks und einer Vorgeschichte von mehreren Krebsarten zu wecken, da die korrekte genetische Diagnose Auswirkungen auf das Management und die Krebsvorsorge haben kann.
Barreras P, Gailloud P, Pardo CA. Eine in Längsrichtung ausgedehnte Myelopathie in Verbindung mit mehreren spinalen arteriovenösen Fisteln bei einem Patienten mit Cowden-Syndrom: ein Fallbericht. Wirbelsäule J. 2018 Jan;18(1):e1-e5.
2015
TNF-alpha-Inhibitor-assoziierte Myelopathien: Eine neurologische Komplikation bei Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen
Abstrakt
ZIELE: Tumornekrosefaktor-Alpha-Inhibitoren (TNFα-I) sind biologische Wirkstoffe, die bei der Behandlung rheumatologischer Erkrankungen eingesetzt werden. TNFα-I wurde mit Demyelinisierungsstörungen in Verbindung gebracht, die Multiple Sklerose nachahmen. Ziel dieses Berichts ist es, Fälle von Myelopathie aufzuzeigen, die sich während der Anwendung von TNFα-I entwickelt haben.
METHODEN: Wir beschreiben die klinischen, bildgebenden und laborchemischen Merkmale von 4 Fällen von Myelopathie im Zusammenhang mit TNFα-I.
ERGEBNISSE: Die mittlere Dauer der TNFα-I-Exposition betrug 27 [12-36] Monate. Drei der vier Patienten wiesen eine aktive entzündliche Myelopathie auf, da die mit Gadolinium verstärkten MRT-Läsionen des Rückenmarks und Liquor-Pleozytose oder oligoklonale Banden vorhanden waren. Alle Patienten hatten zum Zeitpunkt der Vorstellung normale Gehirn-MRTs.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: TNFα-I kann eine Rolle bei der Entwicklung von Myelopathien spielen, wenn keine Beteiligung des Gehirns oder andere Merkmale einer demyelinisierenden Erkrankung vorliegen. TNFα-I-assoziierte Myelopathie sollte bei Patienten mit TNFα-I-Behandlung in der Vorgeschichte, die Symptome einer Myelopathie zeigen, in Betracht gezogen werden.
Barreras P, Mealy MA, Pardo CA. TNF-alpha-Inhibitor-assoziierte Myelopathien: Eine neurologische Komplikation bei Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen. J Neurol Sci. 2017. Februar 15;373:303-306.
Intravenöses Methylprednisolon versus therapeutischer Plasmaaustausch zur Behandlung von Anti-n-Methyl-d-Aspartat-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis: Eine retrospektive Überprüfung
Abstrakt
EINFÜHRUNG: Anti-N-Methyl-d-Aspartat (NMDA)-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis ist eine zunehmend erkannte Form der Autoimmunenzephalitis. Herkömmliche Behandlungen umfassen Therapien wie Kortikosteroide, intravenöses Immunglobulin (IVIg) und/oder therapeutischen Plasmaaustausch (TPE). Obwohl TPE regelmäßig zur Behandlung von Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis verwendet wird, hat die American Society for Apheresis ihm nur eine Empfehlung der Kategorie III gegeben. Früher verabreichte Immuntherapien bei tumornegativen Patienten können eine schnellere Genesung ermöglichen, aber es bleibt unklar, ob TPE Steroiden und/oder IVIG überlegen ist oder nicht.
METHODEN: Wir evaluierten retrospektiv 10 von 14 Patienten, die Steroide und TPE erhielten, mit modifizierten Rankin-Scores und bewerteten subjektiv den Punkt der größten anhaltenden Verbesserung bei allen 14 Patienten.
ERGEBNISSE: Bei den Patienten, die in unserer Einrichtung während desselben Krankenhausaufenthalts sowohl Steroide als auch TPE erhielten (nur 10 von 14 Patienten), hatten sich 7/10 Patienten nach TPE mit dem modifizierten Rankin-Score gebessert im Vergleich zu 3/10 Patienten nach Steroiden. Die durchschnittliche Verbesserung des modifizierten Rankin-Scores nach Steroiden in dieser Gruppe betrug -0.1 im Vergleich zu 0.4 nach TPE. Basierend auf einer subjektiven Diagrammanalyse, bei der alle 14 Patienten untersucht wurden, trat die größte nachhaltige Verbesserung unmittelbar nach dem dritten/fünften Austausch bei 9 von 14 Patienten auf, während nur 2 von 14 Patienten unmittelbar nach der Steroidgabe einen signifikanten Nutzen zu haben schienen.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Dies sind überzeugende vorläufige Daten, die darauf hindeuten, dass Kortikosteroide im Vergleich zu Steroiden gefolgt von TPE möglicherweise nicht so wirksam sind. Angesichts der Bedeutung einer zeitsensiblen Behandlung könnten formalere Studien die ideale Erstlinienbehandlung für Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis erhellen.
AD DeSena, DK Noland, K. Matevosyan, K. King, L. Phillips, SS. Qureshi, BM Greenberg, D. Graves. J Clin Apher. 2015 Aug;30(4):212-6.
2014
Drei Phänotypen der Anti-N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis bei Kindern: Prävalenz der Symptome und Prognose
Abstrakt
HINTERGRUND: Anti-N-Methyl-d-Aspartat (NMDA)-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis wird zu einer zunehmend anerkannten Ursache für Enzephalopathie bei Personen, bei denen zuvor eine virale Enzephalitis vermutet wurde. Verschiedene Manifestationen dieser Krankheit umfassen einen veränderten Geisteszustand, Verhaltensänderungen, Krampfanfälle und Bewegungsstörungen. Wir haben drei unterschiedliche Subtypen dieser Krankheit festgestellt, die unterschiedliche Reaktionen auf Immuntherapien und unterschiedliche Prognosen zu haben scheinen.
METHODEN UND PATIENTEN: Wir berichten über acht Patienten, die von 2009 bis 2013 in unserer Kinderklinik beobachtet wurden und eindeutig in eine unserer drei klinischen Kategorien zu fallen scheinen. Um vergleichbare Artikel zu finden, die diese Klassifikation widerspiegeln, führten wir dann eine MEDLINE-Suche aller Artikel durch, die das Thema „Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis“ oder nur den Schlüsselwortausdruck „NMDA-Enzephalitis“ enthielten, und wir fanden 162 Artikel zur Überprüfung. Zweiundzwanzig Artikel wurden aufgrund von Grundlagenforschung eliminiert, und wir konnten 105 der verbleibenden Artikel überprüfen, von denen die meisten Fallberichte oder Fallserien waren, obwohl einige größere Übersichten waren. Für unsere Übersicht haben wir eine Typ-1- oder „klassische“ Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis definiert als Typ-60- oder „klassische“ Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis mit einer Dauer von < 2 Tagen und überwiegend gekennzeichnet durch einen katatonischen oder stuporösen Zustand, Typ-3- oder psychiatrisch-vorherrschender Anti-NMDA-Rezeptor Antikörper-Enzephalitis, da sie keinen nennenswerten katatonischen oder stuporösen Zustand aufweist, zusätzlich zum Vorhandensein von überwiegend Verhaltens- und psychiatrischen Symptomen, und Typ-60- oder Katatonie-vorherrschende Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis, da sie eine Dauer von ≥ XNUMX Tagen in einem überwiegend katatonischen oder stuporösen Zustand aufweist . ERGEBNISSE: Wir stellen fest, dass Patienten mit Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis vom katatonisch-persistierenden Typ, die als Kennzeichen längere Perioden schwerer Enzephalopathie aufweist, die schlechtesten Responder sind, selbst auf aggressive Immuntherapien. Patienten mit vorwiegend psychiatrischen Symptomen, die wir als psychiatrisch-vorherrschende Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis bezeichnen, haben hervorragend auf Plasmaaustausch oder andere Immuntherapien angesprochen und scheinen bei der Nachsorge die geringsten Restdefizite aufzuweisen. Patienten mit ziemlich gleichen Repräsentationen von Perioden mit verändertem Geisteszustand, Verhaltensproblemen und Bewegungsstörungen scheinen eine mittlere Prognose zu haben und benötigen wahrscheinlich eine frühe aggressive Immuntherapie. SCHLUSSFOLGERUNGEN: In unserer Serie diskutieren wir repräsentative Beispiele dieser klinischen Subtypen und der damit verbundenen Ergebnisse, und wir schlagen vor, dass die Verfolgung dieser Subtypen in zukünftigen Fällen von Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis zu einem besseren Verständnis und einer besseren Risikostratifizierung im Hinblick auf Immuntherapieentscheidungen führen könnte . DeSena AD, Greenberg BM, Graves D. Drei Phänotypen der Anti-N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis bei Kindern: Prävalenz von Symptomen und Prognose. Kinderarzt Neurol. 2014 Oct;51(4):542-9.
"Lichtschalter"-Veränderungen des mentalen Zustands und reizbare Schlaflosigkeit sind zwei besonders hervorstechende Merkmale der Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis
Abstrakt
HINTERGRUND: Anti-N-Methyl-D-Aspartat-Antikörper-Enzephalitis wird zunehmend als Ursache für akute und subakute Enzephalopathie bei Erwachsenen und Kindern erkannt. Zu den typischen Merkmalen dieser Störung gehören ein gewisses Maß an Enzephalopathie, Krampfanfälle und häufig eine Komponente der Bewegungsstörung. Es gibt jedoch eine große Variabilität in der Darstellung, und die Diagnose allein auf der Grundlage klinischer Merkmale wird oft verzögert.
PATIENTEN: Wir berichten über eine Serie von vier von 12 Patienten, die zwischen 2011 und 2013 in unserer Kinderklinik beobachtet wurden und die wir als besonders repräsentative Beispiele für zwei unterschiedliche klinische Merkmale ausgewählt haben.
ERGEBNISSE: Bei diesen Personen mit Anti-N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis stellen wir einen sehr schnellen An-Aus-Zustand zwischen Reaktionsfähigkeit und Nicht-Reaktionsfähigkeit und/oder Schlaflosigkeit, begleitet von extremer Reizbarkeit, fest. Wir bezeichnen die abrupte Änderung des mentalen Status als „Lichtschalter“, da die Patienten in Sekundenschnelle aus einem vollständig nicht ansprechbaren Zustand erwachen können. Die bei unseren Patienten festgestellte Schlaflosigkeit war ebenfalls beeindruckend und oft schon früh im Verlauf der Patienten vorhanden.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Änderungen des mentalen Status durch Lichtschalter und Reizlosigkeit sind wichtige frühe Merkmale einer Anti-N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis, die auf das Vorhandensein dieser Störung hinweisen können. Die genaue Pathophysiologie dieser beiden Symptome ist noch nicht vollständig aufgeklärt, und wir sind der Meinung, dass das Vorhandensein eines oder beider dieser Symptome zu Beginn des Krankheitsverlaufs zu sofortiger Besorgnis über diese Störung führen sollte.
DeSena AD, Greenberg BM, Graves D. „Lichtschalter“-Geisteszustandsänderungen und reizbare Schlaflosigkeit sind zwei besonders hervorstechende Merkmale der Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis. Kinderarzt Neurol. 2014 Jul;51(1):151-3.
Transverse Myelitis plus Syndrom und akute disseminierte Enzephalomyelitis plus Syndrom: eine Fallserie von 5 Kindern
Abstrakt
WICHTIGKEIT: Klassischerweise werden die transversale Myelitis und die akute disseminierte Enzephalomyelitis als demyelinisierende Erkrankungen des Zentralnervensystems betrachtet. Bei beiden Zuständen ist das Rückenmark in unterschiedlichem Maße beteiligt, und es gibt eine Vielzahl von Erscheinungsformen, die normalerweise ein gewisses Maß an fortschreitender Lähmung der oberen und/oder unteren Extremitäten beinhalten. Die Behandlung besteht in der Regel aus hochdosierten intravenösen Steroiden zusätzlich zu Plasmaaustausch und/oder intravenösem Immunglobulin. In einigen Fällen wurden immunsuppressive Medikamente wie intravenöses Cyclophosphamid mit unterschiedlichem Erfolg eingesetzt. Fälle mit atypischen Merkmalen bei Untersuchung, Bildgebung oder neurophysiologischen Studien können hilfreich sein, um die Ätiologie und/oder Pathophysiologie zu beleuchten, da viele dieser Patienten trotz angemessener Behandlung dauerhafte Behinderungen haben.
BEOBACHTUNGEN: Diese Fallserie präsentiert 5 pädiatrische Fälle, die von 2009 bis 2012 in unserem medizinischen Zentrum, dem Children's Medical Center Dallas, beobachtet wurden. Diese Fälle waren bemerkenswert, da sie Hinweise auf Autoimmunereignisse lieferten, die das Zentralnervensystem betrafen, jedoch mit zusätzlicher peripherer axonaler Pathologie.
SCHLUSSFOLGERUNGEN UND RELEVANZ: Wir beschreiben diese Fälle in Bezug auf Befunde, die auf eine Variante dieser Erkrankungen hindeuten, bei denen gleichzeitig Nervenwurzeln beteiligt sind. Diese Patienten hatten schlechtere Ergebnisse als typische Patienten mit transversaler Myelitis/akuter disseminierter Enzephalomyelitis, und diese Beobachtungen bauen auf früheren Arbeiten anderer Forscher auf, die eine anhaltende schlaffe Lähmung und elektrophysiologische Beweise für einen Axonverlust hervorhoben, was auf eine schlechtere Prognose hindeutet. Darüber hinaus deuten diese Fälle auf eine mögliche Rolle für die Annäherung an die Klassifizierung von Subtypen der transversalen Myelitis und der akuten disseminierten Enzephalomyelitis hin.
DeSena A., Graves D., Morriss MC, Greenberg BM. Transverse Myelitis plus Syndrom und akute disseminierte Enzephalomyelitis plus Syndrom: eine Fallserie von 5 Kindern. JAMA Neurol. 2014 May;71(5):624-9.
Herpes-simplex-Enzephalitis als mögliche Ursache einer Anti-N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis: Bericht über 2 Fälle
Abstrakt
WICHTIGKEIT: Durch Anti-N-Methyl-D-Aspartat (NMDA)-Rezeptor-Antikörper vermittelte Enzephalitis und Herpes-simplex (HS)-Enzephalitis sind scheinbar getrennte Ursachen für Enzephalopathie bei Erwachsenen und Kindern. Herpes-simplex-Enzephalitis ist ansteckend, und Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis ist autoimmunen Ursprungs. Beide können Krampfanfälle und Enzephalopathie verursachen, wobei letztere auch psychiatrische Symptome und Bewegungsstörungen verursachen kann. Aufgrund der Seltenheit dieser beiden Erkrankungen sind Patienten mit gleichzeitigem Auftreten wichtig, da sie Ärzte auf mögliche Verbindungen zwischen zwei scheinbar getrennten Prozessen aufmerksam machen.
BEOBACHTUNGEN: In einer Fallserie von 2 Patienten, die in unserem Zentrum beobachtet wurden, beschreiben wir einen Säugling und einen Erwachsenen, die eine bestätigte HS-Enzephalitis hatten und dann eine bestätigte Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis entwickelten. Es wurden Polymerase-Kettenreaktionstests für das HS-Virus durchgeführt. Die Tests auf NMDA-Rezeptor-Antikörper wurden vom Associated Regional and University Pathologists Laboratory in Salt Lake City, Utah, durchgeführt.
SCHLUSSFOLGERUNGEN UND RELEVANZ: Wir schlussfolgern, dass atypische Fälle von HS oder anderen viralen Enzephalitiden auf gleichzeitige Autoimmunenzephalitis untersucht werden sollten. Wir vermuten, dass die pathophysiologischen Mechanismen, durch die das HS-Virus Neuronen infiziert, eine höhere Wahrscheinlichkeit erzeugen, sich eine Anti-NMDA-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis zuzuziehen.
Desena A., Graves D., Warnack W., Greenberg BM. Herpes-simplex-Enzephalitis als mögliche Ursache einer Anti-N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptor-Antikörper-Enzephalitis: Bericht über 2 Fälle. JAMA Neurol. 2014 Mar;71(3):344-6.
Differentialdiagnose der Transversen Myelitis
ABSTRACT
ZIEL: Erfassung des Differenzialdiagnosespektrums einer Patientenkohorte, die an ein spezialisiertes Zentrum zur Abklärung der Transversen Myelitis (TM) überwiesen wurde.
HINTERGRUND: TM ist eine entzündliche Erkrankung des Rückenmarks, die sich mit einem variablen klinischen Profil präsentiert. TM kann als monophasische Erkrankung auftreten oder eine Manifestation von Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose (MS), Neuromyelitis optica (NMO) oder rheumatologischen Erkrankungen sein. Andere myelopathische Erkrankungen können jedoch TM nachahmen und werden gelegentlich fälschlicherweise als TM diagnostiziert.
DESIGN/METHODEN: Wir führten eine Studie mit allen neuen Patienten durch, die sich beim Johns Hopkins Transverse Myelitis Center (JHTMC) vorstellten. Wir überprüften das klinische Profil von Patienten, die auf TM untersucht wurden, über einen Zeitraum von 36 Monaten. Wir bestätigten die Gültigkeit der TM-Diagnose oder stellten andere Diagnosen basierend auf klinischen, bildgebenden und Laborkriterien fest.
ERGEBNISSE: Wir untersuchten 519 Patienten, von denen 346 (67 %) entzündliche Zustände im Einklang mit TM bestätigten. Idiopathisches TM machte die Mehrheit der Fälle aus (26 %), gefolgt von NMO (16 %), MS/CIS (11 %); die restlichen 14 % wurden durch andere entzündliche ZNS-Erkrankungen verursacht. Bei 23 Patienten, bei denen ursprünglich TM diagnostiziert wurde, wurde stattdessen eine nicht-entzündliche Myelopathie (7 %) diagnostiziert, einschließlich komprimierender Myelopathie (5 %) und vaskulärer Anomalien (4 %). Zweiundzwanzig davon (5 %) betrafen progressive Myelopathien, die aufgrund entzündlicher, infektiöser oder kompressiver Ätiologien ausgeschlossen wurden. Achtundzwanzig Fälle (27 %) waren zum Zeitpunkt der Präsentation unzureichend bewertet und konnten nicht charakterisiert werden. Die restlichen 5 Fälle (XNUMX %) hatten Symptome, die nicht dem Rückenmark zuzuordnen waren, oder keine objektiven neurologischen Befunde.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Obwohl zwei Drittel der Patienten, die zur TM überwiesen wurden, bestätigt wurden, wurde bei 28 % der Patienten, bei denen TM ursprünglich diagnostiziert wurde, eine andere Diagnose entdeckt, und 5 % stellten sich mit einer Myelopathie vor, die nicht charakterisiert werden konnte. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Untergruppe von Patienten, bei denen TM diagnostiziert wurde, möglicherweise nicht-entzündliche Ursachen von Myelopathien haben, die eine detailliertere Bewertung rechtfertigen.
2013
Differenzierung der vaskulären Myelopathie von der transversen Myelitis
Mealy MA, Jimenez JA, Gailloud P, Becker D, Newsome SD, Levy M, Pardo-Villamizar CA
Johns Hopkins Universität, Baltimore, MD
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2013 der American Academy of Neurology, San Diego, CA
Klinische und bildgebende Merkmale der Sarkoid-assoziierten Myelopathie
Jimenez JA, Reyes-Mantilla MI, Tapias DL, Pardo CA
Johns Hopkins Universität, Baltimore, MD
Universidad de Antioquia, Medellín, Kolumbien
Poster Präsentation auf der Jahrestagung 2013 der American Academy of Neurology, San Diego, CA
2009
Unterschiedliche Subtypen der Myelitis bei systemischem Lupus erythematodes
Abstrakt
ZIEL: Myelitis verursacht Schmerzen, Schwäche und Schließmuskeldefizite und ist bei Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) 1,000-mal häufiger als in der Allgemeinbevölkerung. Im letzten Jahrhundert beschränkten sich die Beschreibungen der SLE-Myelitis hauptsächlich auf Fallberichte. Im Gegensatz dazu haben größere Kohortenstudien gezeigt, dass Myelitis, die bei den idiopathischen demyelinisierenden Erkrankungen auftritt (dh multiple Sklerose gegenüber Neuromyelitis optica), unterschiedliche Syndrome darstellt. Diese Studie wurde durchgeführt, um festzustellen, ob SLE-Myelitis in ähnlicher Weise unterschiedliche Syndrome umfasst.
Methoden: Wir analysierten eine Kohorte von 22 Patienten mit SLE und Myelitis. Die Patienten wurden auf neurologische Variablen im Zusammenhang mit Myelitis und auf klinische und serologische Merkmale von SLE untersucht. Magnetresonanzbilder der Wirbelsäule, Liquorprofile und Autoantikörperprofile wurden erhalten.
ERGEBNISSE: Elf Patienten zeigten Anzeichen einer Dysfunktion der grauen Substanz (dh Schlaffheit und Hyporeflexie), während 11 Patienten Anzeichen einer Dysfunktion der weißen Substanz (dh Spastik und Hyperreflexie) aufwiesen. Patienten mit Funktionsstörungen der grauen Substanz hatten mit größerer Wahrscheinlichkeit eine irreversible Querschnittslähmung (P < 0.01), obwohl sie einen monophasischen vs ) und ein Liquorprofil, das nicht von einer bakteriellen Meningitis zu unterscheiden ist. Vor der irreversiblen Querschnittslähmung zeigten diese Patienten Vorstufen von Fieber und Harnverhalt, wurden aber von Ärzten verschiedener Fachrichtungen fälschlicherweise als Harnwegsinfektionen diagnostiziert. Patienten mit Dysfunktion der weißen Substanz erfüllten mit größerer Wahrscheinlichkeit die Kriterien für Neuromyelitis optica (P = 0.01) und hatten auch mit größerer Wahrscheinlichkeit Antiphospholipid-Antikörper (Lupus-Antikoagulans) (P = 9.8). SCHLUSSFOLGERUNG: Unsere Befunde weisen darauf hin, dass die SLE-Myelitis 2.0 unterschiedliche und zuvor nicht erkannte Syndrome umfasst, die klinisch anhand der Befunde der grauen Substanz und der weißen Substanz unterschieden werden können. Die Erkennung von Fieber und Harnverhalt als Vorstufen einer irreversiblen Paraplegie kann eine frühere Diagnose und Behandlung bei SLE-Patienten mit Befunden der grauen Substanz ermöglichen. Birnbaum J, Petri M, Thompson R, Izbudak I, Kerr D. Distinct Subtypes of Myelitis in systemic lupus erythematodes. Arthritis Rheum. 2009 Nov;60(11):3378-87.
Neunzehn Episoden rezidivierender Myelitis bei einer Frau mit Neuromyelitis optica und systemischem Lupus erythematodes
Abstrakt
ZIELE: Beschreibung des Falls eines Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) und Neuromyelitis optica (NMO), der 19 rezidivierende Myelitis-Attacken erlitt.
DESIGN: Fallbericht. EINRICHTUNG: Eine ambulante Klinik für Neurorheumatologie am Johns Hopkins Hospital, die sich der Versorgung von Patienten mit neurologischen Manifestationen rheumatischer Erkrankungen widmet. Patient Eine Frau mit NMO und SLE. Intervention Rituximab-Therapie.
HAUPTERGEBNISMASSNAHMEN: Klinische und bildgebende Merkmale der rezidivierenden Erkrankung. ERGEBNISSE: Wiederkehrende und zunehmend schwerere Myelitis-Attacken traten auch nach der Behandlung mit Rituximab auf.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Es kann zunehmend schwieriger werden, Schübe und entsprechende Behinderungen bei Patienten mit späteren Stadien einer rezidivierenden NMO zu verhindern. Die Anerkennung von NMO als eigenständige diagnostische Entität bei Patienten mit SLE und anderen rheumatischen Erkrankungen ist von entscheidender Bedeutung, da die Einrichtung einer früheren gezielten immunsuppressiven Behandlung wirksamer sein kann als eine spätere gezielte Immunsuppression. Der zelluläre Arm des Immunsystems kann durch pathogene B-Zellen rekrutiert werden und kann erklären, warum es nach einer Behandlung mit einer B-Zell-depletierenden Therapie zu Rückfällen kommen kann.
Nasir S, Kerr DA, Birnbaum J. Neunzehn Episoden rezidivierender Myelitis bei einer Frau mit Neuromyelitis optica und systemischem Lupus erythematodes. Arch Neurol. 2009 Sep;66(9):1160-3.
Priapismus bei infantiler transverser Myelitis
Abstrakt
HINTERGRUND: Transverse Myelitis ist eine neurologische Autoimmunerkrankung des Rückenmarks, die Personen aller Altersgruppen, einschließlich Säuglinge, betrifft.
ZIEL: Bericht über Priapismus als einzigartige klinische Manifestation der infantilen transversalen Myelitis.
DESIGN: Gehäuseserie.
EINSTELLUNG: Transverse Myelitis Center in Johns Hopkins, Johns Hopkins Hospital, Baltimore, Maryland.
PATIENTEN: Drei Säuglinge unter 12 Monaten.
INTERVENTIONEN: Intravenöse Kortikosteroide, intravenöses Immunglobulin, physikalische Therapie und Rehabilitation.
Hauptzielparameter: Klinische Ergebnisse bei Säuglingen mit Priapismus und transversaler Myelitis.
ERGEBNISSE: Alle 3 Säuglinge zeigten eine schnell fortschreitende Tetraplegie, die zu einer erheblichen Behinderung führte und sich für 1 Säugling als tödlich erwies.
SCHLUSSFOLGERUNG: Priapismus bei Säuglingen mit transversaler Myelitis kann ein Hinweis auf schwere Entzündungen und neurale Verletzungen sein, die eine sofortige und aggressive Behandlung erfordern.
Hammond ER, Kerr DA. Priapismus bei infantiler transverser Myelitis. Arch Neurol. 2009 Jul;66(7):894-7.
Qualitätsversorgung bei transversaler Myelitis: ein ansprechendes Protokoll
Abstrakt
Diese Studie wurde durchgeführt, um die Entwicklung eines multidisziplinären Behandlungszentrums für Patienten mit transversaler Myelitis zu unterstützen. Wir haben die Eltern von 20 Kindern im Alter zwischen 0.5 und 21 Jahren befragt, bei denen Transverse Myelitis diagnostiziert wurde, um ihre Erfahrungen mit der Navigation im Gesundheitssystem zu verstehen. Wir analysierten Akutversorgungsereignisse und Langzeitnachsorge in Bezug auf die Patientenzufriedenheit. Die Ergebnisse zeigten zufriedenstellende Bewertungen in der Nähe von 50 % in Schlüsselbereichen wie der Formulierung eines Behandlungsplans. Ein signifikanter Unterschied wurde im Wunsch der Patienten nach Spezialversorgung und ihrer Fähigkeit, eine solche Versorgung zu beschaffen, festgestellt. Insgesamt äußerten 90 % der Patienten den Wunsch, einen Psychiater zu konsultieren, aber nur 25 % waren erfolgreich, ein Defizit von 64 %; 70 % der Befragten wünschten sich außerdem einen Besuch beim Gastroenterologen, nur 25 % taten dies tatsächlich, sodass eine Lücke von 43 % verblieb. Empfehlungen und Patientenmeinungen zur Schaffung einer kooperativen Pflegeumgebung werden notiert. Forschung mit einer größeren Stichprobe wird die Bedürfnisse in der Versorgung von Patienten mit transversaler Myelitis weiter verdeutlichen.
Trecker CC, Kozubal DE, Quigg M, Hammond E, Krishnan C, Sim PA, Kaplin AI. Qualitätsversorgung bei transversaler Myelitis: ein ansprechendes Protokoll. J Kind Neurol. 2009 May;24(5):577-83.
2008
Optikusneuritis und rezidivierende Myelitis bei einer Frau mit systemischem Lupus erythematodes
Abstrakt
Hintergrund: Eine 38-jährige Frau mit systemischem Lupus erythematodes stellte sich mit Kopfschmerzen und beidseitigem Hörverlust vor. Die MRT des Gehirns deutete zunächst auf eine Erkrankung der kleinen Gefäße hin, die sich im Zusammenhang mit einem neuropsychiatrischen systemischen Lupus erythematodes entwickelte. Einige Monate später entwickelte der Patient eine Optikusneuritis, gefolgt von rezidivierenden Myelitis-Attacken.
Untersuchungen: Das MRT der Wirbelsäule zeigte multifokale Myelitisregionen, die die Halswirbelsäule betrafen. Die serologische Untersuchung ergab das Vorhandensein von Neuromyelitis-optica-IgG-Antikörpern. Die MRT des Gehirns war für Multiple Sklerose nicht diagnostisch.
Diagnose: Rezidivierende Myelitis und Optikusneuritis, die im Rahmen einer Neuromyelitis optica (auch bekannt als Devic-Syndrom) auftreten.
Management: Der Patient hatte trotz Behandlung mit Puls-Cyclophosphamid rezidivierende Myelitis-Attacken. Nach Beginn der Behandlung mit Rituximab erfuhr der Patient eine symptomatische Besserung und hatte keine weiteren Attacken einer opticospinalen Erkrankung.
Birnbaum J, Kerr D. Optikusneuritis und rezidivierende Myelitis bei einer Frau mit systemischem Lupus erythematodes. Nat Clin Pract Rheumatol. 2008 Jul;4(7):381-6.
Interleukin-17 bei Transverser Myelitis und Multipler Sklerose
Abstrakt
CSF IL-6 ist bei Transverser Myelitis (TM) erhöht und sagt eine Behinderung voraus. Da IL-17 Zytokine (TNFalpha, IL-1beta und IL-6) reguliert, von denen bekannt ist, dass sie die IL-6-Produktion durch Astrozyten stimulieren, versuchten wir festzustellen, ob IL-17 bei TM und MS im Vergleich zu gesunden Kontrollen (HC) und anderen erhöht war neurologische Erkrankungen (OND). IL-17- und IL-6-Spiegel wurden in stimulierten mononukleären Zellüberständen aus peripherem Blut (PBMC) von HC, MS, TM und OND gemessen. IL-17 war bei TM im Vergleich zu HC, MS und OND erhöht (mittlerer pg/ml +/- Standardfehler; HC: 36.1 +/- 11.7, MS: 89.4 +/- 23.3, TM: 302.6 +/- 152.5, OND : 41.2 +/- 13.0, p = 0.01). IL-6 war bei TM relativ zu MS und HC erhöht (HC: 2624 pg/ml +/- 641, MS: 6129 +/- 982, TM: 12,536 +/- 2657, OND: 6920 +/- 1801, p < 0.002 ). MS-Patienten mit früher Erkrankung (< 2 Jahre) hatten ebenfalls erhöhte Spiegel von IL-17 (p < 0.04) und IL-6 (p < 0.05). Cytokin-Neutralisationsexperimente zeigten, dass IL-6 der Hauptinduktor der Astrozyten-IL-6-Produktion war. Wir schließen daraus, dass die IL-17- und IL-6-Produktion von PBMC bei TM und früher MS erhöht ist und die Astrozyten-IL-6-Produktion durch IL-6 induziert. Graber JJ, Allie SR, Mullen KM, Jones MV, Wang T, Krishnan C, Kaplin AI, Nath A, Kerr DA, Calabresi PA. Interleukin-17 bei Transverser Myelitis und Multipler Sklerose. J Neuroimmunol. 2008 May 30;196(1-2):124-32.
2007
Idiopathische transversale Myelitis: Kortikosteroide, Plasmaaustausch oder Cyclophosphamid
Abstrakt
Die transversale Myelitis ist eine fokale Erkrankung des Rückenmarks, bei der ein immunvermittelter Prozess zu einer neuralen Verletzung führt. In dieser großen retrospektiven Studie vergleichen wir Patienten, die eine von vier Behandlungen erhalten haben, um die wirksamsten Therapien zu ermitteln. Wir identifizierten Untergruppen von Patienten, die von Plasmaaustausch oder Cyclophosphamid, die in ihr Behandlungsschema aufgenommen wurden, klinisch profitierten.
Greenberg BM, Thomas KP, Krishnan C, Kaplin AI, Calabresi PA, Kerr DA. Idiopathische transversale Myelitis: Kortikosteroide, Plasmaaustausch oder Cyclophosphamid. Neurologie. 2007, 8. Mai; 68 (19): 1614-7.
Akute transversale Myelitis im Kindesalter: Zentrumsbasierte Analyse von 47 Fällen
Abstrakt
ZIEL: Klinische Merkmale im Zusammenhang mit akuter transversaler Myelitis (ATM) bei Kindern mit funktionellen Ergebnissen bei der Nachsorge in Beziehung setzen.
Methoden: Wir identifizierten 47 Patienten, bei denen ATM unter 18 Jahren auftrat. Chart-Analyse, klinische Bewertung und Verwaltung von funktionellen Maßnahmen wurden abgeschlossen.
ERGEBNISSE: Das Erkrankungsalter lag zwischen 0 und 2 und 5 bis 17 Jahren. Bei 47 % war eine fieberhafte Erkrankung und bei 28 % eine Impfung aufgetreten. Am Nadir des klinischen Verlaufs wurde eine schwere Behinderung festgestellt. 3.2 % waren nicht in der Lage zu gehen, benötigten eine assistierte Beatmung oder beides. Bei einem Median von 43 Jahren nach der akuten Erkrankung waren 30 % nicht in der Lage, 21 Fuß zu gehen und 68 % benötigten eine Gehhilfe oder andere Unterstützung, 50 % litten unter Harndrang, 54 % benötigten eine Blasenkatheterisierung, 75 % litten unter anhaltenden Dysästhesien und 1 % % hatten Taubheitsgefühl. Zu den Faktoren, die mit einem besseren funktionellen Ergebnis assoziiert sind, gehörten höheres Alter zum Zeitpunkt der Diagnose, kürzere Zeit bis zur Diagnose, niedrigere sensorische und anatomische Grade der Wirbelsäulenverletzung, Fehlen einer T1-Hypointensität im spinalen MRT, das während der akuten Phase erhalten wurde, Mangel an weißen Blutkörperchen im Liquor , und weniger betroffene Rückenmarkssegmente. Weder eine schnelle Progression bis zur maximalen Beeinträchtigung in weniger als XNUMX Tag noch eine vorangegangene Krankheit, Immunisierung oder ein Trauma waren mit einem schlechteren Ergebnis verbunden.
SCHLUSSFOLGERUNG: Bei vielen Kindern mit akuter transversaler Myelitis bestand eine anhaltende Behinderung. Harnprobleme und sensorische Symptome waren die häufigsten Probleme. Ein Erkrankungsalter unter 3 Jahren war mit schlechteren funktionellen Ergebnissen verbunden.
Pidcock FS, Krishnan C., Crawford TO, Salorio CF, Trovato M., Kerr DA. Akute transversale Myelitis im Kindesalter: Zentrumsbasierte Analyse von 47 Fällen. Neurologie. 2007, 1. Mai; 68 (18): 1474-80.
2006
Demyelinisierende Erkrankungen: Update zur transversalen Myelitis
Abstrakt
Transverse Myelitis (TM) ist eine fokale entzündliche Erkrankung des Rückenmarks. Perivaskuläre monozytäre und lymphozytäre Infiltration, Demyelinisierung und axonale Verletzung sind herausragende histopathologische Merkmale von TM. Die klinischen Manifestationen von TM sind Folge einer Dysfunktion der motorischen, sensorischen und autonomen Bahnen. Beim Spitzendefizit sind 50 % der Patienten mit TM vollständig querschnittsgelähmt (ohne willentliche Bewegungen der Beine), praktisch alle haben einen gewissen Grad an Blasenfunktionsstörung und 80 % bis 94 % haben Taubheitsgefühl, Parästhesien oder bandartige Dysästhesien. Längsschnittserien von TM-Fällen zeigen, dass sich etwa ein Drittel der Patienten mit geringen bis keinen Folgeerscheinungen erholt, ein Drittel mit einem mäßigen Grad an dauerhafter Behinderung zurückbleibt und ein Drittel eine schwere Behinderung hat. Jüngste Studien haben gezeigt, dass das Zytokin Interleukin-6 ein nützlicher Biomarker sein kann, da die Konzentrationen von Interleukin-6 in der Zerebrospinalflüssigkeit von Patienten mit akuter TM stark mit einer Behinderung korrelieren und diese stark vorhersagen. Derzeit laufen klinische Studien, die die Wirksamkeit vielversprechender axonoprotektiver Wirkstoffe in Kombination mit intravenösen Steroiden bei der Behandlung von TM testen.
Krishnan C, Kaplin AI, Pardo CA, Kerr DA, Keswani SC. Demyelinisierende Erkrankungen: Update zur transversalen Myelitis. Curr Neurol Neurosci Rep. 2006 May;6(3):236-43.
2005
IL-6 induziert regional selektive Rückenmarksverletzungen bei Patienten mit der neuroinflammatorischen Erkrankung Transverse Myelitis
Abstrakt
Transverse Myelitis (TM) ist eine immunvermittelte Rückenmarkserkrankung, die mit Entzündung, Demyelinisierung und axonaler Schädigung einhergeht. Wir untersuchten die bei TM-Patienten vorhandenen löslichen Immunstörungen und stellten fest, dass die IL-6-Spiegel in der Zerebrospinalflüssigkeit selektiv und dramatisch erhöht waren und direkt mit Markern für Gewebeverletzungen und anhaltende klinische Behinderung korrelierten. IL-6 war notwendig und ausreichend, um Zellschädigungen in organotypischen Gewebekulturschnitten des Rückenmarks durch Aktivierung des JAK/STAT-Signalwegs zu vermitteln, was zu einer erhöhten Aktivität von iNOS und Poly(ADP-Ribose)-Polymerase (PARP) führte. Ratten, denen IL-6 intrathekal infundiert wurde, entwickelten eine fortschreitende Schwäche und Rückenmarksentzündung, Demyelinisierung und axonale Schäden, die durch PARP-Hemmung blockiert wurden. Die Zugabe von IL-6 zu organotypischen Gehirnkulturen oder in die Hirnventrikel von erwachsenen Ratten aktivierte den JAK/STAT-Weg nicht, was möglicherweise auf eine erhöhte Expression des löslichen IL-6-Rezeptors im Gehirn im Vergleich zum Rückenmark zurückzuführen ist, der antagonisieren könnte IL-6-Signalisierung in diesem Zusammenhang. Die räumlich unterschiedlichen Reaktionen auf IL-6 können der regionalen Anfälligkeit verschiedener Teile des ZNS gegenüber entzündlichen Verletzungen zugrunde liegen. Die Aufklärung dieses Weges identifiziert spezifische therapeutische Ziele bei der Behandlung von ZNS-Autoimmunerkrankungen.
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Kaplin AI, Deshpande DM, Scott E, Krishnan C, Carmen JS, Shats I, Martinez T, Drummond J, Dike S, Pletnikov M, Keswani SC, Moran TH, Pardo CA, Calabresi PA, Kerr DA. IL-6 induziert regional selektive Rückenmarksverletzungen bei Patienten mit der neuroinflammatorischen Erkrankung Transverse Myelitis. J Clin Invest. 2005 Oct;115(10):2731-41.
Wiederkehrende transversale Myelitis nach Neurobrucellose: immunologische Merkmale und positive Reaktion auf Immunsuppression
Abstrakt
Die Autoren berichten über den klinischen Verlauf und die Reaktion des Immunsystems eines Patienten mit krankheitsassoziierter rezidivierender Transverser Myelitis (TM) nach zerebraler Infektion mit Brucellose melitensis. Der Patient erlitt vier Rezidive seiner TM (jeweils auf einer bestimmten Höhe des Rückenmarks) im Laufe von 2 Jahren nach seiner Erstvorstellung, die schließlich zu Tetraplegie fortschritt. Er hatte progressiv abnehmende Brucella-Antikörpertiter in der Cerebrospinalflüssigkeit (CSF), was eher auf eine postinfektiöse als auf eine infektiöse Ätiologie hindeutet. Die Autoren untersuchten gleichzeitig die Expression mehrerer Zytokine im Liquor dieses Patienten unter Verwendung von Zytokin-Antikörper-Arrays und fanden eine deutliche Erhöhung der Spiegel von Interleukin (IL)-6, IL-8 und Makrophagen-Chemoattractant-Protein (MCP)-1 im Vergleich zu den Kontrollen. Die quantitative ELISA-Analyse des CSF bestätigte eine 1700-fache Erhöhung von IL-6 und bescheidenere Erhöhungen von IL-8 und MCP-1. Die IL-6-Spiegel kehrten nach der Behandlung des Patienten mit intravenösem Cyclophosphamid und Plasmaaustausch auf den Ausgangswert zurück, und der Patient erlebte eine signifikante und anhaltende Erholung der Funktion.
Krishnan C, Kaplin AI, Graber JS, Darman JS, Kerr DA. Wiederkehrende transversale Myelitis nach Neurobrucellose: immunologische Merkmale und positive Reaktion auf Immunsuppression. J Neurovirol. 2005 Apr;11(2):225-31.
Transverse Myelitis nach lumbaler Steroidinjektion bei einem Patienten mit Morbus Behcet
Abstrakt
STUDIENDESIGN: Fallbericht.
ZIEL: Wir beschreiben einen Patienten, der eine transversale Myelitis (TM) nach einer Nervenwurzelinjektion von Steroiden und Anästhetika bei L2 wegen radikulärer Schmerzen entwickelte.
EINSTELLUNG: Baltimore, MD, USA.
KLINISCHES BILD: Eine 42-jährige Frau entwickelte 12 Stunden nach der Injektion von Marcaine und Celestone in die linke L8-Nervenwurzel eine fortschreitende Schwäche der unteren Extremitäten und Parästhesien, einen T2-Sensibilitätspegel und Harndrang. Die Magnetresonanztomographie zeigte eine T2-Signalanomalie mit einer Verstärkung des Gadoliniums von T12 bis zum Conus medullaris, und es gab keinen Hinweis auf eine traumatische Verletzung des Rückenmarks. Der Patient hatte eine nicht diagnostizierte Behcet-Krankheit (BD) und hatte mehrere Episoden von Pathergie erlebt: Überreaktion der Haut auf lokale Traumata, was zu Entzündungen und Ödemen führte. Es wurden intravenöse Steroide eingeleitet, und der Patient erfuhr eine nahezu vollständige klinische und eine vollständige radiologische Besserung.
SCHLUSSFOLGERUNG: Da sich die Rückenmarksentzündung nach und unmittelbar neben einem lokalen Rückenmarkstrauma entwickelte, schlagen wir vor, dass die TM bei diesem Patienten mit BD in Zusammenhang stand und eine Pathergiereaktion im Rückenmark war.
Deshpande DM, Krishnan C, Kerr DA. Transverse Myelitis nach lumbaler Steroidinjektion bei einem Patienten mit Morbus Behcet. Rückenmark. 2005 Dec;43(12):735-7.
Idiopathische transversale Myelitis
Berichte in der medizinischen Literatur über „akute Myelitis“ gehen auf das Jahr 1882 zurück und werden HC Bastain, MD Lond, FRS, einem beratenden Arzt des damaligen University College Hospital und des National Hospital for the Paralyzed and Epileptic (London, England) zugeschrieben ).1 Er beschrieb mehrere Fälle von akuter Myelitis, die zu einer „Erweichung des Rückenmarks“ führten.2(S. 1531) Er präsentierte die pathologischen Befunde mehrerer Autopsien von Patienten, die an der Myelitis starben, und teilte die Fälle in diejenigen ein, die er für fällig hielt auf „Blutveränderungen und Toxine, oft verbunden mit schwacher Herztätigkeit, die durchaus als Ursache für Thrombosen in Gefäßen des Rückenmarks wirken können“2(p1532) und solche, die auf akute Entzündungen zurückzuführen sind. Es wurde postuliert, dass die „entzündlichen“ Fälle auf einen infektiösen oder einen allergischen Mechanismus zurückzuführen sind.
Krishnan C, Kerr DA. Idiopathische transversale Myelitis. Arch-Neurol. 2005 Jun;62(6):1011-3.
Diagnose und Behandlung akuter Myelopathien
Abstrakt
HINTERGRUND: Akute Myelopathien stellen eine heterogene Gruppe von Erkrankungen mit unterschiedlichen Ätiologien, klinischen und radiologischen Merkmalen und Prognosen dar. Transverse Myelitis (TM) ist ein Prototypmitglied dieser Gruppe, bei der ein immunvermittelter Prozess eine neurale Verletzung des Rückenmarks verursacht, was zu unterschiedlich starker Schwäche, sensorischen Veränderungen und autonomer Dysfunktion führt. TM kann als Teil einer multifokalen ZNS-Erkrankung (z. B. MS), einer multisystemischen Erkrankung (z. B. systemischer Lupus erythematodes) oder als isolierte, idiopathische Entität auftreten.
ZUSAMMENFASSUNG DER ÜBERPRÜFUNG: In diesem Artikel fassen wir aktuelle Klassifikations- und Diagnoseschemata zusammen, die einen Rahmen für die Diagnose und Behandlung von Patienten mit akuter Myelopathie bieten. Darüber hinaus überprüfen wir den Stand des aktuellen Wissens über Epidemiologie, Naturgeschichte, Immunpathogenese und Behandlungsstrategien für Patienten mit TM.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Unser Verständnis der Klassifikation, Diagnose, Pathogenese und Behandlung von TM hat in letzter Zeit begonnen, sich dramatisch zu erweitern. Mit strengeren Kriterien zur Unterscheidung akuter Myelopathien und einem zunehmenden Verständnis der immunpathogenen Ereignisse, die der TM zugrunde liegen, könnte es nun möglich sein, Behandlungen für viele dieser Erkrankungen wirksam einzuleiten. Durch die Untersuchung von TM gewinnen wir auch ein breiteres Verständnis der Mechanismen, die im Allgemeinen zu neurologischen Autoimmunerkrankungen führen.
Kaplin AI, Krishnan C, Deshpande DM, Pardo CA, Kerr DA. Diagnose und Behandlung akuter Myelopathien. Neurologe. 2005 Jan;11(1):2-18.
2004
Venöse hypertensive Myelopathie als mögliche Nachahmung einer transversalen Myelitis
Abstrakt
STUDIENDESIGN: Fallbericht.
ZIEL: Wir beschreiben einen Patienten, der eine Myelopathie entwickelt hat, die mit einem nicht komprimierenden zervikalen Bandscheibenvorfall auf derselben Höhe verbunden ist. Wir liefern klinische und radiologische Beweise, die zeigen, dass der Bandscheibenvorfall, obwohl er das Rückenmark nicht komprimierte, den venösen Blutfluss aus dem Rückenmark verringerte, was möglicherweise zu einer venösen hypertensiven Myelopathie (VHM) führte.
EINSTELLUNG: Baltimore, MD, USA.
KLINISCHES BILD: Eine 29-jährige Frau entwickelte eine zervikale Radikulopathie, gefolgt von einer langsam fortschreitenden zervikalen Myelopathie in Verbindung mit einem Bandscheibenvorfall C5-C6. Die Magnetresonanztomographie zeigte einen nicht komprimierenden Bandscheibenvorfall, ein geschwollenes Rückenmark mit erhöhtem T2-Signal, das am stärksten an der Stelle des Bandscheibenvorfalls auftrat und sich mehrere Ebenen über und unter der Bandscheibe erstreckte. Bei dem Patienten wurde eine akute transversale Myelitis (ATM) diagnostiziert, und es wurde mit intravenös verabreichten Steroiden begonnen. Im Gegensatz zu den meisten Fällen von Transverser Myelitis war die Analyse der Rückenmarksflüssigkeit jedoch nicht entzündlich. Im Gegensatz dazu deuteten mehrere Merkmale darauf hin, dass der Patient stattdessen VHM hatte. Wir vermuten, dass der Bandscheibenvorfall zu einer Beeinträchtigung des Blutabflusses aus dem Rückenmark durch Kompression des Venenplexus in der Nähe des Foramen intervertebrale führte.
INTERVENTION: Obwohl sich die Funktion der Patientin nach hochdosierter Steroidverabreichung nicht erholte, erholte sie sich vollständig nach C5-C6-Diskektomie und Fusion.
SCHLUSSFOLGERUNG: Unseres Wissens nach ist dies der erste Bericht über eine wahrscheinliche VHM in Abwesenheit einer spinalen arteriovenösen Fehlbildung. Wir schlagen vor, dass einige Patienten, bei denen ATM im Zusammenhang mit extrinsischen Anomalien der Wirbelsäule diagnostiziert wurde, möglicherweise tatsächlich eine nicht entzündliche Myelopathie haben, die mit einem gestörten spinalen venösen Abfluss verbunden ist.
Krishnan C, Malik JM, Kerr DA. Venöse hypertensive Myelopathie als mögliche Nachahmung einer transversalen Myelitis. Rückenmark. 2004 Apr;42(4):261-4.
Transverse Myelitis: Pathogenese, Diagnose und Behandlung
Abstrakt
Transverse Myelitis (TM) ist ein klinisches Syndrom, bei dem ein immunvermittelter Prozess eine neurale Verletzung des Rückenmarks verursacht, was zu unterschiedlich starker Schwäche, sensorischen Veränderungen und autonomer Dysfunktion führt. TM kann als Teil einer multifokalen ZNS-Erkrankung (z. B. MS), einer multisystemischen Erkrankung (z. B. systemischer Lupus erythematodes) oder als isolierte, idiopathische Entität auftreten. In diesem Artikel fassen wir aktuelle Klassifikations- und Diagnoseschemata (1) zusammen, die einen Rahmen für die akute Behandlung von Patienten mit TM bieten. Darüber hinaus werden wir aktuelle Konzepte zur Naturgeschichte, Immunpathogenese und Behandlungsstrategien für Patienten mit TM überprüfen.
Krishnan C, Kaplin AI, Deshpande DM, Pardo CA, Kerr DA. Transverse Myelitis: Pathogenese, Diagnose und Behandlung. Vorderreifen Biowissenschaften. 2004. Mai 1;9:1483-99.
Wiederkehrende transversale Myelitis geht mit Anti-Ro (SSA)-Autoantikörpern einher
Abstrakt
Transverse Myelitis (TM) ist eine idiopathische entzündliche Erkrankung des Rückenmarks. Die Autoren beobachteten Fälle von rezidivierender TM bei Patienten, bei denen Anti-Ro (SSA)-Antikörper vorhanden waren, und führten daher eine Fall-Kontroll-Studie durch, um die Häufigkeit von Anti-Ro-Autoantikörpern bei Patienten mit rezidivierender TM und Kontrollpersonen zu untersuchen. Antikörper gegen 52-kd-Ro wurden in 77 % der Fälle (10/13) nachgewiesen, verglichen mit nur 33 % der Kontrollpersonen (4/12).
Hummers LK, Krishnan C, Casciola-Rosen L, Rosen A, Morris S, Mahoney JA, Kerr DA, Wigley FM. Wiederkehrende transversale Myelitis geht mit Anti-Ro (SSA)-Autoantikörpern einher. Neurologie. 2004 Jan 13; 62 (1): 147-9.
2002
Vorgeschlagene diagnostische Kriterien und Nosologie der akuten transversalen Myelitis
Abstrakt
Die akute transversale Myelitis (ATM) ist eine fokale entzündliche Erkrankung des Rückenmarks, die zu motorischen, sensorischen und autonomen Dysfunktionen führt. Ein Satz einheitlicher diagnostischer Kriterien und Nosologien für ATM wird vorgeschlagen, um die Verwirrung zu vermeiden, die zwangsläufig entsteht, wenn Forscher unterschiedliche Kriterien verwenden. Dies wird eine gemeinsame Sprache der Klassifikation sicherstellen, diagnostische Verwirrung verringern und die notwendige Grundlage für multizentrische klinische Studien schaffen. Darüber hinaus wird ein Rahmen für die Bewertung von Personen mit Anzeichen und Symptomen von ATM vorgeschlagen. Die beste Behandlung hängt oft von einer rechtzeitigen und genauen Diagnose ab. Da akute transversale Myelopathien relativ selten sind, kommt es häufig zu verzögerten und unvollständigen Abklärungen. Eine schnelle und präzise Diagnose stellt nicht nur sicher, dass Kompressionsläsionen erkannt und behandelt werden, sondern auch, dass idiopathische ATM von ATM als Folge einer bekannten Grunderkrankung unterschieden werden. Die Identifizierung der Ätiologien kann eine medizinische Behandlung nahelegen, während es derzeit keine klar etablierte medizinische Behandlung für idiopathisches ATM gibt. Die Etablierung eines diagnostischen Algorithmus wird wahrscheinlich zu einer verbesserten Versorgung führen, obwohl anerkannt wird, dass die gesamte Bewertung nicht für jeden Patienten durchgeführt werden muss.
Arbeitsgruppe des Konsortiums für Transverse Myelitis. Vorgeschlagene diagnostische Kriterien und Nosologie der akuten transversalen Myelitis. Neurologie. 2002 Aug 27; 59 (4): 499 & ndash; 505.