Studienzusammenfassung: Erforschung der Identität von Behinderungen mit Jugendlichen

Originalveröffentlichung: Forber-Pratt AJ, Minotti BJ, Burdick CE, Kate Brown M, Hanebutt RA. Erforschung der Behinderungsidentität mit Jugendlichen. 2021. Rehabilitationspsychologie. Online-Vorveröffentlichung: https://doi.org/10.1037/rep0000411


Der Zweck dieser Studie war es zu untersuchen, wie Jugendliche die Identität mit Behinderung konzeptualisieren und welche Faktoren die Entwicklung der Identität mit Behinderung bei Jugendlichen beeinflussen können.

Eine Behindertenidentität ist Teil der eigenen Identität und schließt die eigene Behinderung sowie das Gefühl der Verbundenheit mit der Behindertengemeinschaft ein. Eine positive Behinderungsidentität kann behinderten Menschen dabei helfen, den Stress im Zusammenhang mit ihrer Erkrankung zu bewältigen. Die Behinderungsidentität wurde bei Kindern im schulpflichtigen Alter nicht umfassend untersucht.

Um die Daten für diese Studie zu sammeln, wurden Tiefeninterviews mit Schülern der Mittel- und Oberstufe mit Behinderungen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren durchgeführt. Die Teilnehmer hatten Behinderungen wie Autismus, körperliche Behinderungen, ADHS und Lernschwierigkeiten. Die Schüler wurden gebeten, mitzuteilen, was sie unter Behinderungsidentität verstehen, und zu erklären, was Behinderungsidentität für sie bedeutet.

Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass die Entwicklung einer Behinderungsidentität für Jugendliche ein komplexer Prozess ist. Die Identität mit Behinderung scheint eine wichtige Identität für Jugendliche zu sein; Die Bedeutung der Behinderungsidentität der Teilnehmer variierte jedoch je nach Umfeld. Es wurde auch festgestellt, dass soziale Verbindungen zu Gleichaltrigen, sowohl mit als auch ohne Behinderungen, die Entwicklung von Behinderungsidentitäten für viele der Studienteilnehmer beeinflussen.